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Sechs Jahre Haft für Ex-Minister

Spanien: Erstes Urteil in Korruptionsaffäre

  • Lesedauer: 1 Min.

Palma (dpa/nd). Der frühere spanische Umweltminister Jaume Matas ist wegen Verwicklung in eine Finanzaffäre zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht in Palma de Mallorca sah es als erwiesen an, dass der konservative Politiker in seiner Amtszeit als Regierungschef der Balearen öffentliche Gelder unterschlagen hat. Nach dem am Dienstag verkündeten Urteil darf der 57-Jährige für knapp zehn Jahre keine öffentlichen Ämter ausüben. Zudem wurden ihm die protokollarischen Ehren als ehemaliger Chef der Regionalregierung der Balearen aberkannt.

Matas steht im Mittelpunkt eines der größten Korruptionsskandale in der spanischen Geschichte. Er soll sich beim 100 Millionen Euro teuren Prestigebau einer Sporthalle auf Mallorca bereichert haben. Der jetzt mit der Urteilsverkündung zu Ende gegangene Prozess war ein erstes Teilverfahren in der Affäre. Matas wurde verurteilt, weil er nach Ansicht der Richter seinem damaligen Redenschreiber auf illegale Weise knapp eine halbe Million Euro aus der Staatskasse beschafft hatte.

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