Werbung

2011 mehr Tote im Nahostkonflikt

115 Palästinenser und elf Israelis starben

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem (AFP/nd). Die Zahl der im Nahostkonflikt getöteten Zivilisten ist im vorigen Jahr sowohl auf israelischer als auch auf palästinensischer Seite deutlich gestiegen.

Wie die israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem am Mittwoch in ihrem Jahresbericht mitteilte, starben 2011 durch israelische Sicherheitskräfte 115 Palästinenser, darunter 37 Zivilisten. Im Jahr zuvor waren 80 Palästinenser getötet worden, davon 18 Zivilisten. Die meisten Opfer gab es demnach im Gaza-Streifen.

Auf israelischer Seite wurden 2011 B'Tselem zufolge elf Zivilisten getötet, darunter auch eine fünfköpfige Familie, die im März in einer jüdischen Siedlung im Westjordanland ermordet wurde. Im Jahr 2010 waren es demnach fünf israelische Zivilisten.

Die Organisation kritisierte die Menschenrechtsverstöße der israelischen Besatzung. Was als eine »vorübergehende Situation« gedacht war, sei nun »fest verankert« und es sei kein Ende in Sicht, erklärte B'Tselem.

Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 das Westjordanland, die Golanhöhen, Teile von Jerusalem sowie den Gaza-Streifen besetzt. Aus dem Gaza-Streifen, in dem mittlerweile die radikal-islamische Hamas regiert, zog sich Israel 2005 zurück.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal