Plötzlich und unerwartet
Bei Amokläufen wurden in Deutschland schon mehrfach Menschen ermordet
11. Juni 1964: Ein 42-jähriger Mann tötet in der katholischen Volksschule des Kölner Vororts Volkhoven zehn Menschen. Er gibt mit einem Flammenwerfer mehrere Feuerstöße auf eine Klasse neun- bis elfjähriger Kinder ab und ersticht danach zwei Lehrerinnen mit einer Lanze. Acht der 28 schwer verletzten Kinder sterben. Der Täter vergiftet sich.
3. Juni 1983: Ein 34-Jähriger erschießt in einer Schule in Eppstein-Vockenhausen (Hessen) fünf Menschen: zwei zwölfjährige Schülerinnen, einen elfjährigen Schüler, einen Lehrer und einen Polizisten. Danach erschießt der Täter sich selbst.
9. November 1999: In Meißen (Sachsen) stürmt ein 15-Jähriger maskiert in ein Klassenzimmer und ersticht seine Lehrerin. Er hatte die Tat angekündigt.
16. März 2000: Weil er am Vortag von seinem Realschulinternat in Brannenburg (Bayern) verwiesen wurde, schießt ein Schüler (16) den Leiter der Anstalt in den Kopf und fügt sich dann selbst schwere Verletzungen zu.
19. Februar 2002: Ein mit Pistolen, Rohrbomben und Handgranate bewaffneter 22-Jähriger tötet in Eching bei München und in Freising drei Menschen, darunter den Rektor einer Wirtschaftsschule.
26. April 2002: In Erfurt richtet ein Ex-Schüler ein beispielloses Blutbad an. 16 Menschen - acht Lehrerinnen, vier Lehrer, eine Schülerin, ein Schüler, die Sekretärin und ein Polizist - sterben. Dann tötet Robert Steinhäuser sich selbst.
2. Juli 2003: Ein 16-jähriger Realschüler schießt im fränkischen Coburg während des Unterrichts auf seine Klassenlehrerin und verletzt anschließend eine Schulpsychologin. Danach tötet er sich.
20. November 2006: Mit Gewehren, Sprengfallen und Rauchbomben überfällt ein 18-Jähriger im westfälischen Emsdetten seine frühere Schule, verletzt 37 Menschen und erschießt sich danach.
11. März 2009: Nach dem Amoklauf an einer Realschule Winnenden (Baden-Württemberg) erschoss die Polizei den Täter. Der 17-Jährige hatte 15 Menschen getötet.
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