Reiseminister Ramsauer

Verkehrsminister wegen Auslandsflügen kritisiert

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) steht wegen seiner regen Reisetätigkeit in der Kritik. Nach Angaben seines Ministeriums war der Ressortchef seit seinem Amtsantritt im Oktober 2009 mindestens 50 Mal dienstlich im Ausland unterwegs.

Dies geht aus einer Antwort auf eine parlamentarischen Anfrage des Grünen-Abgeordneten Anton Hofreiter hervor. Zu den Reisen gehörten neben EU-Terminen und Regierungskonsultationen auch zahlreiche weit entlegene Ziele wie die Kapverdischen Inseln oder der Besuch in einer Kupfermine in der Mongolei. Damit hat Ramsauer mehr Geld für Reisen ausgegeben als eingeplant. Sein Parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) begründete diese Reiseaktivitäten mit einer neuen Außenwirtschaftsstrategie des Hauses. Ihr Ziel sei es, Initiativen von Unternehmen im Ausland zu unterstützen.

Nach Ansicht Hofreiters sollte sich Ramsauer mehr zu Hause um seine Arbeit kümmern. »Nicht zu seinen Aufgaben gehört es, als Schattenaußenminister oder Schattenwirtschaftsminister um die Welt zu reisen«, kritisierte der Grünen-Politiker.

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