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Revolte, Ritual, Revolutionsspektakel

Drei politische Aktivisten streiten über Bedeutung und Wirkung der Revolutionären Demonstration am Maifeiertag in Berlin und das Verhältnis der radikalen Linken zu Gewerkschaften

  • Lesedauer: 12 Min.
25 Jahre revolutionärer 1. Mai in Berlin: Aus einem Straßenfest am Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg entwickelte sich am 1. Mai 1987 ein Kiezaufstand. Seitdem gibt es alljährlich die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration. In diesem Jahr rechnen die veranstaltenden antifaschistischen, kommunistischen und internationalistischen Gruppen mit 15 000 Teilnehmern; die Polizei zeigt sich gelassen. Ines Wallrodt und Niels Seibert sprachen mit teils langjährigen Organisatoren, Teilnehmern und Kritikern der Demonstration.
Der Bolle-Supermarkt am Görlitzer Bahnhof in Berlin-Kreuzberg wurde am 1. Mai 1987 von Kiezbewohnern geplündert. Danach steckte ein Pyromane das Ladengeschäft an.
Der Bolle-Supermarkt am Görlitzer Bahnhof in Berlin-Kreuzberg wurde am 1. Mai 1987 von Kiezbewohnern geplündert. Danach steckte ein Pyromane das Ladengeschäft an.

nd: Am 1. Mai 1987 ging es ab in Berlin-Kreuzberg. Wo waren Sie?

LECORTE: Meine Geschichte ist die verrückteste. Ich war im Gefängnis. Wahrscheinlich war ich die erste Festnahme dieses Tages. Ich kam am Nachmittag auf ein Straßenfest. Dort gab es ein bisschen Stress mit den Bullen, ich wusste nicht warum. Ich habe mich nicht beteiligt, wurde aber ergriffen, verhaftet und bekam später einen Prozess wegen Landfriedensbruchs. Weil die Polizei in der Nacht so wenig Festgenommene hatte, musste sie alle beschuldigen.

SCHIESSER: Ich war damals gerade ein Jahr alt.

THIELE: Ich war 14 und lebte in einer größeren ostdeutschen Stadt. Ich habe maximal abends im Fernsehen gesehen, was da in Westberlin wieder los ist. Mein erster 1. Mai in Berlin war 1993. Da bin ich auch gleich festgenommen worden. Vor Gericht erwiesen sich dann die Aussagen der Polizisten als faustdicke Lügen.

SCHIESSER: Also zwei von drei haben sich gleich sehr clever angestellt. Ich wurde während meines ersten 1. Mai nicht festgenommen.

Was bedeutet Ihnen der 1. Mai 1987?

SCHIESSER: Es war eine Revolte, ein Aufstand. Linke und Menschen aus dem Kiez haben bestimmte Sachen, insbesondere die Polizeirepression, nicht hingenommen und gemeinsam widerständig agiert. Dass Menschen kollektiv lernen zu kämpfen und sich nicht alles gefallen lassen, kann man sehr positiv über den 1. Mai 1987 festhalten.

THIELE: Es war natürlich eine Revolte, und als solche ist sie ja auch zum Mythos geworden. Es ist auch richtig, daran zu erinnern, dass sich damals Leute gewehrt haben. Meine Gruppe FelS hat den revolutionären 1. Mai jahrelang mitgestaltet, sich aber irgendwann davon verabschiedet, die Revolte von 1987 durch alljährlich wiederholte Demonstrationen zu beschwören. Es bringt politisch nichts, wenn man nur an die gewesenen Kämpfe erinnert, ohne daraus etwas für die aktuellen Kämpfe zu schöpfen und damit keinerlei Wirkung über den Tag hinaus zu haben. Politik ist mehr, als an einem Tag den Bruch mit dem System zu demonstrieren.

SCHIESSER: Du erfasst den Charakter der Demonstration nicht richtig. Sie ist die größte regelmäßige linksradikale Demonstration in der BRD. Politische Ziele stehen im Vordergrund: eine klare Ablehnung von Kapitalismus, der Ruf nach einer revolutionären Umwälzung, zentrale linke Themen wie Widerstand gegen Krise, Widerstand gegen Krieg. Die Demo richtet sich gegen Mieterhöhungen und Zwangsumzüge, thematisiert Probleme der Erwerbs- und Reproduktionsarbeit. Damit wissen die Menschen etwas anzufangen.

LECORTE: Die 1. Mai-Demonstration ist eine Abstimmung. Einmal im Jahr zeigt die radikale Linke, wie groß sie ist. Das ist auch für das Selbstbewusstsein und die Selbstvergewisserung wichtig. Aber eine Demonstration, die einmal im Jahr stattfindet, ersetzt eben keine politische Praxis ...

Da gibt es wahrscheinlich gar keinen Dissens?

SCHIESSER: Nein, kein Dissens.

LECORTE: Ja, nur, mein Satz ist nicht zu Ende. Ich denke, dass viele in der radikalen Linken zu viel Zeit und Kraft darauf verwenden, diese Abstimmung zu organisieren. Und natürlich hat die Demo auch etwas Rückwärtsgewandtes. Wir haben in den 80er Jahren viele militante Auseinandersetzungen mit der Polizei geführt, die wir zwangsläufig am Ende jedes Mal verloren haben. Der 1. Mai 1987 war ein Moment, wo man das erste Mal das Gefühl hatte, einen Tag gewonnen zu haben. Die radikale Linke hat versucht, diesen Rückenwind zu nutzen und ab 1988 diese Demo etabliert. Schon 1989 gab es jedoch innerhalb der Linken die Kritik, das sei eine ritualisierte Veranstaltung, die nur den Moment der Stärke abfeiere.

Auch die Gewerkschaften gehen jeden 1. Mai auf die Straße. Es gibt den Frauentag mit Demonstrationen. Kritisieren Sie, dass man nicht immer wiederkehrend, zu festen Terminen, Demonstrationen machen sollte?

LECORTE: Nein, ich kritisiere, wenn politische Praxis im Organisieren von Demos besteht. Eine Demonstration muss ein bestimmtes Ziel haben, einen bestimmten Anlass.

Sind Krawalle ein Ziel der 1. Mai-Demonstration? Sollen sie den Herrschenden das Fürchten lehren?

SCHIESSER: Wir planen keine Randale. Uns geht es um eine große, kraftvolle Demonstration.

LECORTE: Die Gleichsetzung von Demo und Randale ist eine Falle, die der radikalen Linken jedes Jahr am 1. Mai gestellt wird. Wir Autonomen der 80er Jahre sind daran nicht ganz unschuldig, weil wir das auch oft gleichgesetzt haben, was ein Fehler war. Darauf wollte ich jetzt aber nicht hinaus. Ich kann mich vor allem nicht mehr für den »Revolutionären 1. Mai« begeistern, weil sich daran seit 25 Jahren nichts verändert. Seit 1988 hatte die Demonstration immer ungefähr dieselbe Größe ...

SCHIESSER: Das stimmt doch nicht. Es gab eine Flaute und seit 2007 ist die Demo wieder gewachsen.

LECORTE: Es blieben immer 8000 bis 15 000 Menschen. Das ist das linksradikale Potenzial in Berlin, nun gut, das wissen wir jetzt also. Interessant fand ich den revolutionären 1. Mai immer, wenn versucht wurde, etwas anders zu machen. Etwa als in den frühen 90ern gesagt wurde, wir lassen uns nicht ins Getto drängen und gehen aus dem Kiez raus. Damals zog die Demonstration durch Prenzlauer Berg. Und da haben ostdeutsche Linke gesagt: Was kommt ihr von Kreuzberg zu uns und wollt euren Scheiß jetzt bei uns machen? Fragt doch erst mal oder redet mit uns. Das hat interessante Diskussionen angestoßen. Von Anfang an gab es auch die Überlegung, zu den Herrschenden zu gehen, also in die City. Das hat sich aber nie durchgesetzt.

SCHIESSER: Dieses Jahr wird die 1. Mai-Demonstration ins Regierungsviertel führen, um symbolisch den Widerstand ins politische Zentrum zu tragen. Dafür haben wir viel Kritik auf Indymedia und in linken Treffs bekommen. Wir haben in der radikalen Linken breit mobilisiert, immer wieder neue Konzepte angestoßen, aber es folgte wenig daraus.

THIELE: Vielleicht liegt das daran, dass Euer Horizont eben nur von Indymedia bis zu linksradikalen Szenetreffs reicht und es eine Welt jenseits davon nicht gibt. Deshalb war für uns das Experiment wichtig, mit anderen Gruppen zusammen das Projekt Mayday zu starten. Wir haben versucht, den 1. Mai neu zu erfinden, wir wollten ganz andere Fragen auf eine ganz neue Weise stellen. Es ging uns nicht um ein großes Familientreffen.

Der Mayday hat sich von Militanz und dem Schwarzen Block abgegrenzt und erklärt: Wir sind bunt und offen. Bei uns kann sich jeder einreihen. Was ist schlecht daran?

SCHIESSER: Wir finden es falsch, das gegeneinanderzustellen. Schwarz und Weiß gehören politisch zu dem, was man bunt nennt. Ein Schwarzer Block darf auf einer 1. Mai-Demonstration ebenso sein wie Menschen, die Schilder mit persönlichen Forderungen tragen wollen. Ein Technolautsprecherwagen widerspricht dem Megafon nicht.

THIELE: Es geht nicht darum, ein Friede-Freude-Eierkuchen der linksradikalen Szene zu demonstrieren. Aber hast Du mal am nächsten Tag in die Zeitung geguckt, was von Euren Botschaften rüberkommt? Das ist: Revolutionäre 1. Mai-Demonstration in Kreuzberg. 10 000 Leute folgten dem Aufruf der Organisatoren. Am Abend gab es Randale. Wo ist jetzt die Botschaft?

SCHIESSER: Du fällst auf die Verkürzung der Presse rein. Wir machen eine offensive Medienarbeit. Mit unserem Materialien erreichen wir einen Haufen Menschen. Jeder, der sich interessiert, kann unsere Inhalte und Kapitalismuskritik erfahren. Allein auf die mediale Vermittlung zu setzen und sich dann zu beschweren, dass da Falsches steht, ist nicht unsere Art.

Der Mayday sollte eine fröhliche Parade sein. Aber dürfen die Prekarisierten nicht wütend sein?

THIELE: Doch, natürlich. Wir haben ja nicht dazu aufgerufen, die Prekarisierten sollen sich an dem Tag bitte ordentlich benehmen. Die Parade sollte Offenheit signalisieren, zu eigenen Beiträgen anregen. Aber die Kämpfe des Alltags werden ohnehin nicht am 1. Mai entschieden.

Haben Sie mit dem Mayday ein anderes Bild in den Medien vermitteln können?

THIELE: Wir wollten uns nicht als freundliche Alternative zum abendlichen Revolutionsspektakel inszenieren, wir hatten die Kämpfe der Prekarisierten im Blick. Das Projekt wurde nach vier Jahren begraben, weil wir die selbst gesteckten Ziele nicht erreichen konnten. Unser Ziel war es, einen Prozess auszulösen, der weit über die Parade selbst hinausgeht. Es ging darum, ein Kernfeld der sozialen Frage zu thematisieren, und das war und ist Prekarisierung. Und bei der ersten Parade war das Interesse an dieser neuen inhaltlichen Aussage noch groß. Man kann aber am 1. Mai in Berlin mit Inhalten keinen Blumentopf gewinnen.

Woran messen Sie die Stärke Ihrer Bewegung, an der Teilnehmerzahl, dem Polizeiaufgebot oder an der Zerstörung, die man hinterlässt?

SCHIESSER: Das ist Quatsch. Das sind Debatten, die wir nie so geführt haben.

Wenn man etwas nicht diskutiert und einfach laufen lässt, kann das auch ein Statement sein.

SCHIESSER: Es gibt diesen schönen Satz »Jeder Steinwurf ist ein radikaler Akt der Negation« ...

Teilen Sie den?

SCHIESSER: Jein. Es hängt davon ab, in welchem Bewusstsein er erfolgt, gegen wen er sich richtet und was der Grund dafür ist. Zielgerichtete Aktionen wie im vergangenen Jahr gegen KiK, Schlecker und zwei Banken, die als Symbol für das Kapital herhalten mussten, sind vermittelbare Aktionen. Es gibt aber auch weniger vermittelbare Aktionen. Welche ich meine, ist sicher klar.

LECORTE: Die Militanz ist vom 1. Mai in der Gesamtwahrnehmung nicht zu trennen. Und Militanz ist ein bestimmter Bestandteil linksradikaler Politik, aber eben nur einer. Die 1. Mai-Demo ist aber keine Black-Block-Demo. Das ist eine Verkürzung, die mutwillig von den Medien und der politischen Gegenseite gemacht wird.

Im diesjährigen Mai-Aufruf ist von »25 Jahre Kiezaufstand« die Rede. Wie muss man sich den vorstellen?

SCHIESSER: Man darf sich in der Welt des Widerstands nicht aufs Bürgerliche Gesetzbuch beschränken. Verschiedene Aktionsformen können ruhig nebeneinander ausgeübt werden. Und heißt am 1. Mai für mich ein polizeifreies Kreuzberg. Mein Ziel wäre, die Demonstration so durchzuführen, dass sie bis zum Ende kommt und nicht von den Cops zusammengeschlagen wird.

THIELE: Da backt ihr aber für eine revolutionäre 1. Mai-Demo sehr kleine Brötchen.

SCHIESSER: Es geht darum, ein Symbol von Stärke zu setzen, für einen revolutionären Umwälzungsprozess zu werben, unsere Materialien zu verteilen, für die Menschen ansprechbar zu sein. Die Demo drückt aus, dass sich Leute organisieren und dass man den fortwährenden Angriffen des Kapitalismus auf das Leben aller etwas entgegenzusetzen hat. Das meine ich mit kollektiv kämpfen. Es ist in gewisser Weise auch ein Experiment, wenn praktische Widerstandserfahrungen entwickelt werden.

LECORTE: Das sehe ich skeptischer. Meiner Meinung nach wird auf der Demo nichts entwickelt, sondern nur ausgedrückt.

SCHIESSER: Wenn Menschen das erste Mal auf eine Demonstration gehen und gemeinsam in einer Reihe laufen, den kämpferischen Ausdruck fühlen, dann ist das für viele eine neue Erfahrung, aus der sich widerständiges Bewusstsein entwickelt.

LECORTE: Natürlich kann sich biografisch aus solchen Erfahrungen etwas entwickeln. Und zwar in die verschiedensten Richtungen. Ich habe meinen ersten Stein auf einer Demonstration geworfen, weil ich von Bullen verprügelt wurde und mich zur Wehr setzen musste. Und eine Bekannte von mir ist auf einer Demonstration von der Polizei verprügelt worden und danach nie wieder zu einer Demo gegangen. Aber man muss sich schon überlegen, warum sich die Demo nach 25 Jahren nicht weiter entwickelt hat und warum dort heute nicht 50 000 sind.

In anderen Städten und Ländern demonstrieren Gewerkschaften und Linksradikale zusammen. Warum nicht in Berlin?

THIELE: Weil die Gewerkschaften zum 1. Mai in Berlin außer Würstchenständen und Funktionärsansprachen nichts beitragen und sich jede linke Kritik vom Halse halten wollen. Auch für das Thema Prekarisierung waren die Gewerkschaften lange taub.

SCHIESSER: Einige Gruppen der 18-Uhr-Demo beteiligen sich auch morgens an der DGB-Demonstration.

LECORTE: Die Versuche, einen linksradikalen Block bei der Gewerkschaftsdemo am 1. Mai zu machen, sind älter als der 1. Mai 1987. In Berlin gibt es seit den 70er Jahren Aufrufe und auch meistens einen kleinen Block von vielleicht 50 oder 100 Leuten, die mit dem DGB gehen. Die ersten linksradikalen 1. Mai-Demos sind auch deshalb auf den Abend gelegt worden, damit es keine Konkurrenzveranstaltung ist.

Warum ist nicht mehr möglich?

LECORTE: Das Verhältnis zwischen radikalen Linken und Gewerkschaften ist so gespannt, und zwar von beiden Seiten, dass mehr nicht ging. Wir hätten niemals mit 10 000 Menschen auf eine DGB-Demo gehen können. Das hätte der DGB nicht zugelassen, weil er allein die Ausdrucksform der 1. Mai-Demonstration bestimmen will. Linke, türkisch-kurdische Gruppen, die dort mitgelaufen sind, haben, sobald sie lauter wurden, Stress gekriegt mit DGB-Ordnern. Die arbeiten dann auch eher mit der Polizei zusammen als mit den Linken. Andererseits hat sich die radikale Linke auch wenig um eine Annäherung bemüht.

THIELE: Vor allem lebensweltlich hatten die beiden Spektren lange wenig miteinander zu tun. Linke waren Leute zwischen 20 und 30, die in der Regel Antifa-Arbeit gemacht haben. Die hatten mit gewerkschaftlichen Themen und der Situation von arbeitenden Menschen oft wenig zu tun. Erst in den letzten Jahren gibt es eine Neuentdeckung der sozialen Frage in der radikalen Linken. Vorher rief man zwar zur sozialen Revolution, aber es hat sich eigentlich keine Sau dafür interessiert.

Wo verbringen Sie den diesjährigen 1. Mai?

LECORTE: Ich werde wie immer in Kreuzberg unterwegs sein. Ich bin so ein bisschen der altersmilde, spazierengehende Beobachter dieser ganzen Geschichte.

THIELE: Ich weiß es noch nicht. Ich fühle mich von allen Veranstaltungen am 1. Mai nicht richtig angesprochen. Wahrscheinlich werde ich auch gucken gehen und es bedauern, dass es nichts gibt, was wirklich über den Tag hinaus weist und mehr transportiert als ein gutes Gefühl, irgendwo dazuzugehören.

SCHIESSER: Was ich mache, ist ja relativ klar ...

... bei der Demo. Und, sind Sie sehr traurig, dass Sie aufgrund der Routenbeschränkung das Springer-Hochhaus nicht verwüsten können?

LECORTE: Das darf er als einer der Organisatoren nicht beantworten. Das darf ich beantworten, ich bin ja nicht in der Vorbereitung: Ja, ich würde diesen Lügenpalast gern verwüsten, aber nicht am 1. Mai.



JONAS SCHIESSER, 26, Student der Ingenieurwissenschaften und für die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB) an der Vorbereitung der diesjährigen 1. Mai-Demo beteiligt.

STEFAN THIELE, 39, ist Freiberufler, engagiert sich bei der Gruppe »Für eine linke Strömung« (FelS). Er hat von 2006 bis 2009 die Mayday-Parade am 1. Mai in Berlin mitorganisiert.


TOMAS LECORTE, 47, ist Kurierfahrer, seit 30 Jahren in verschiedenen linken Gruppen aktiv. Er nimmt seit Beginn an den revolutionären 1. Mai-Demonstrationen in Berlin teil.

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