Den Blick nach vorn

Füchse Berlin schlagen Lemgo 36:24 und erreichen erneut die Champions League

  • Matthias Bossaller, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.
Die Handballer der Füchse Berlin haben mit der erneuten Qualifikation für die Champions League »Geschichte geschrieben«, wie Kapitän Torsten Laen fand. Trotz des großen Erfolgs sieht Manager Bob Hanning noch Steigerungspotenzial.

In der Stunde des Triumphes richtete Bob Hanning den Blick bereits auf die kommende Spielzeit der Füchse. »Wir haben eine überragende Saison gespielt. Doch das zählt jetzt alles nicht mehr. Wir müssen deswegen wieder einen draufsetzen«, sagte der Manager des Berliner Handball-Bundesligisten, der sich nach dem 36:24-Heimsieg gegen den TBV Lemgo als Tabellendritter im zweiten Jahr in Folge für die Champions League qualifiziert hat.

Hanning weiß genau, dass sich der mittlerweile in der Spitze etablierte Hauptstadtklub auf seinem zweiten Coup nicht ausruhen darf. »Wenn wir die gleiche Leistung in der kommenden Saison bringen, werden wir Siebter«, betonte er, »das reicht nicht mehr, weil all die anderen Klubs besser werden«. In der Tat: Vereine wie der abgestürzte Meister Hamburg, die Rhein-Neckar Löwen, Flensburg oder Magdeburg werden alles daran setzen, den Füchsen das Leben schwerzumachen.

Die Berliner haben den Erfolg des Vorjahres trotz der Doppelbelastung durch die Champions League bestätigt. »Davon hätte ich nicht zu träumen gewagt«, gesteht Hanning, der trotz allem noch Potenzial nach oben sieht: Superstar Iker Romero sei jetzt auf einem Level, »wo er uns noch mehr helfen kann«. Die Youngster Johannes Sellin und Colja Löffler müssten nun den nächsten Schritt gehen und Evgeni Pevnov könne in der Defensive noch besser spielen. Um die Qualität noch weiter anzuheben, werde es aber keine weiteren Neuzugänge neben dem Barcelona-Star Konstantin Igropulo geben.

Der Verlust des unter großem Applaus verabschiedeten Rückraumschützen Alexander Petersson, der in der kommenden Saison sein Glück bei den Rhein-Neckar Löwen sucht, werde durch den russischen Nationalspieler kompensiert. »In der Offensive passt er noch besser zum System von Spielmacher Bartlomiej Jaszka«, befand Hanning.

Nach der Verabschiedung Peterssons feierten sich Fans und Team gegenseitig. Die Anhänger hielten ein Plakat hoch, auf dem stand: »Danke Jungs für diese geile Saison.« Auf dem Spruchband der Spieler war zu lesen: »Danke für eure tolle Unterstützung.« Kapitän Torsten Laen zog das knappe Saisonfazit: »Wir haben Geschichte geschrieben.« Mark Bult, der gegen Lemgo zwölf Tore warf, fand es »einfach unglaublich, was wir wieder geleistet haben.«

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