Wo der Euro offizielle Währung ist
Am 1. Januar 2002 wurde der Euro mit Euromünzen und Eurobanknoten als offizielle Währung in den zwölf Staaten eingeführt: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien. Zu einem späteren Zeitpunkt folgten Slowenien (2007), Malta und Zypern (2008), die Slowakei (2009) und Estland (2011).
Allerdings gibt es einige Gebiete der Mitgliedstaaten, die den Euro nicht oder nur eingeschränkt gebrauchen. Dies gilt etwa für Büsingen und Campione d’Italia, eine deutsche und eine italienische Exklave in der Schweiz, in denen der Euro zwar offizielle Währung ist, faktisch jedoch der Schweizer Franken verwendet wird.
Zudem verwendet keines der Außengebiete der Niederlande (ehemaligen Niederländischen Antillen) den Euro, sondern den US-Dollar oder daran gebundene lokale Währungen. Einige französische Außengebiete im Pazifik nutzen den CFP-Franc, der allerdings fest an den Euro gebunden ist.
Ein Sonderfall ist Nordzypern, das sich als unabhängiger Staat betrachtet und offiziell die Türkische Lira benutzt, während es aus Sicht der EU Teil der Republik Zypern und damit der Eurozone ist. Faktisch kursieren beide Währungen, wobei der Euro als Mittel zur Förderung des innerzyprischen Handels und zur Reduzierung der Abhängigkeit von der Türkei gesehen wird.
Einige Staaten außerhalb der EU benutzen den Euro als ihre offizielle Währung mit unterschiedlichen Modalitäten: Monaco, San Marino und der Vatikan.
Zehn Mitglieder der EU benutzen den Euro derzeit noch nicht: Bulgarien, Dänemark, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien, Ungarn und das Vereinigte Königreich Großbritannien. joh
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