Rettung des Kommunismus

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Leipziger Gruppe Inex ist seit 2008 gegen die Gleichsetzung von Sozialismus und Nationalsozialismus und gegen jede Totalitarismustheorie aktiv. Nun hat sie zwölf Aufsätze mit einer linken Kritik an Stalinismus und Realsozialismus veröffentlicht, die fragen, wie aus einer menschlichen Idee Unterdrückung und Terror werden konnte. Jedoch nicht mit dem Ziel der Delegitimierung, sondern um die emanzipatorischen Potenziale von Kommunismus gegen ihre schlechte historische Umsetzung zu verteidigen.

Der Beitrag von Ulrike Breitsprecher, der den Wandel von der Utopie zur Propaganda in der DDR untersucht, besticht durch eine differenzierte Argumentation. Andere Beiträge zeigen auf, dass eine Kritik am real existierenden Sozialismus ohne die Verteidigung von Kapitalismus und Marktwirtschaft möglich ist. Rüdiger Matt zeigt, was gut und richtig bleibt am Konzept der Planwirtschaft, Bini Adamczak beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit der Frauen- und Geschlechteremanzipation in der frühen Sowjetunion und zeigt auch die Grenzen auf. Der Historiker Philipp Graf liefert einen differenzierten Beitrag zum DDR-Antifaschismus und der Frage, ob es in der DDR antisemitische Politik gegeben hat.

Gruppe INEX (Hg.): Nie wieder Kommunismus? Zur linken Kritik an Stalinismus und Realsozialismus, 232 S., 14.80 €.

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