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Anschlag zum »Jubiläum« in London?
Israel befürchtet Terrorakt bei Olympischen Spielen
Tel Aviv/London (dpa/nd). Der israelische Geheimdienst Mossad befürchtet nach einem Medienbericht, dass iranische Terroristen während der Olympischen Spiele in London einen Anschlag auf israelische Athleten verüben können. Deshalb seien israelische Geheimdienstmitarbeiter seit Monaten auf der Jagd nach möglichen Attentätern in Europa, die sich als Europäer oder Amerikaner tarnten, berichtete die britische »Sunday Times« ohne Angabe von Quellen. Nach den Worten von Israels Verteidigungsminister Ehud Barak werden die britischen Sicherheitskräfte von vielen internationalen Sicherheitsorganen unterstützt.
Barak sieht die Welt inmitten einer »globalen Terrorkampagne« Irans und der mit diesem verbündeten Hisbollah in Libanon. Im Visier seien internationale und israelische Ziele, sagte Barak dem israelischen Rundfunk.
Vierzig Jahre nach dem Attentat während der Olympischen Spiele in München, bei dem palästinensische Terroristen elf israelische Athleten und einen Polizisten getötet hatten, befürchte der Mossad eine Art »Jubiläums-Anschlag«, berichtete die »Sunday Times« weiter. Iran könnte im Streit um sein Atomprogramm eine »spektakuläre Vergeltung« planen. Barak ging auch auf andere Bedrohungsszenarien für sein Land ein. Israel verfolge die Entwicklungen in Syrien aufmerksam und behalte die Möglichkeit im Blick, dass die libanesische Hisbollah-Miliz hochmoderne Waffen aus Syrien erhalten könnte. Angesichts der Entwicklungen in Nahost müsse Israel sich »auf jede Weise verteidigen«, dabei aber vernünftig vorgehen, sagte er.
Barak hatte am Freitag im israelischen Fernsehen gesagt, Israel müsse möglicherweise in Syrien eingreifen. Syrien soll über das größte Arsenal von Chemiewaffen im Nahen Osten verfügen.
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