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  • Sport
  • Handball-Weltmeisterschaft .der Frauen in Südkorea

Beide deutsche Teams in der Hauptrunde

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Söul (ADN/ND). Mit ansprechenden Leistungen gelang beiden deutschen Mannschaften der Sprung in die Hauptrunde der Handiball-Weltmeisiterschaft der Frauen in Südkorea. Die ersten acht des Turniers qualifizieren sich für die A-Weltmeisterschaft 1995, die ersten vier für die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona. Die Ost-Auswahl geriet beim 23319 gegen Dänemark nie ernsthaft in Gefahr, führte schon zur Pause mit vier Toren Vorsprang. Stützen der Mannschaft waren vor allem Kerstin Nindel und Kerstin Mühlner (beide Leipzig) mit je fünf Treffern. Katrin Mietzner (Frankfurt/Oder) und Angela Werner (Leipzig) steuerten je drei Tore bei.

Die Auswahl des DHV (Ost) hatte ihr Auftalktspiel gegen Angola nach etwa zebnminütiigem Abtasten fest in der Hand. Der Halibzeit-Vorsprung (fünf Treffer) wurde dank guter Deckung und mit insgesamt zwölf Kontertoren systematisch ausgebaut. Es war ein „nonmaler Sieg“, meinte DHV-Trainer Heinz Strauch. Ein Sonderlob erhielt von ihm die

Leipziger Torhüterin Andrea StoUetz, weil sie mehr als die Hälfte der Würfe abwehrte. Als Organisator der Abwehr habe sich die Frankfurterim Katrin Mietzner henvorgetan. Fünffache Torschützen waren Anja Krüger und Angela Werner (beide SC Leipzig).

Auch die DHB-Vertretung beherrschte Polen in jeder Phase, steigerte sich gegenüber dem FrankreichHSpiel (17:12) erheblich. Sie führte zwischenzeitlich sogar mit einem Plus von sieben Toren (20:13), ehe der Kontrahent in der Schlußphase wieder etwas herankam. Bundestrainer Ulli Weiler konnte insbesondere mit seiner Albwehr zufrieden sein. Wie schon gegen Frankreich war Torihüterin Astrid Seiffert (Leverkusen) erneut das Trumpf^As ihrer Mannschaft. Lintoshänderin Dagmar Stellberg (Bremen) gelangen in ihrem 201. Länderspiel acht Treffer.

Düster sieht es für Veranstalter Südkorea aus. Der Olympiasieger von 1988 unterlag nach dem 18:19 gegen Osterreich durch eine schwache Partie in der zwei-

ten Halbzeit auch China überraschend klar mit 22:28. Diesem asiatischen Prestige-Duell wohnten ganze 800 Zuschauer bei – so Schnell kann sportlicher Lorbeer welken.

Ergebnisse, Gruppe A: Jugoslawien-Frankreich 23:18 (11:7), Deutschland (DHB)-Polen 21:18 (8:7).

Deutschland (DHB) 38:30 4:0

Jugoslawien 42:36 4:0

Polen 36:40 0:4

Frankreich 30:40 0:4

Gruppe B: China–Südkorea 28:22 (12:13), Österreich-Schweden 21:21 (12:10).

China 45:37 4:0

Österreich 40:39 3:1

Schweden 36:38 3:1

Südkorea 40:47 0:4

Gruppe C: UdSSR–Angola 28:15 (13:6), Deutschland (DHV)-Dänemark 23:19 (12:8). UdSSR 49:32 4:0

Deutschland (DHV) 51:35 4:0

Dänemark ? 36:44 0:4

Angola 31:56 0:4

Gruppe D: Norwegen–Kanada 27:22 (15:11), Rumänien-Bulgarien 18:17 (10:11). Rumänien 52:36 4:0

Norwegen 49:40 4:0

Bulgarien , 35:40 0:4

Kanada 41:61 0:4

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