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Doch nicht nur Spaß

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach zwei Olympiasiegen nun ein siebter Platz. War es das, wofür Sie sich fast ein Jahr lang vorbereitet haben? Ich wäre hier so gern fehlerfrei gelaufen, das hat leider nicht geklappt. Aber ich wollte und mußte noch einmal meine Grenzen austesten. Der nervliche Druck war am Ende doch größer, als ich gedacht hatte. Ein Wettkampf ist eben doch nicht nur der reine Spaß. Gibt es einen Blick zurück im Zorn? Nein. Es war ein tolles Gefühl zu wissen, daß sich viele über meine Rückkehr gefreut haben. Geärgert hat mich nur der Rummel um Tonya Harding und Nancy Kerrigan. Das hatten die anderen Athleten nicht verdient. Ist Oksana Bajul die richtige Olympiasiegerin? Ja, sie hat die optimale Balance zwischen sportlicher Höchstleistung und eleganter Ausdrucksstärke gefunden. Vielleicht habe ich ihr durch meinen Start hier signalisieren können, daß sie noch lange an der Spitze mithalten kann, wenn sie es will.

1988 gab es den ersten Abschied. Inwieweit läßt sich die damalige mit der heutigen Situation vergleichen?

Damals war ich unsicher, ich wußte nicht, was in der Zukunft passieren würde. Diesmal weiß ich genau, was ich plane.

Werden Sie in zehn Jahren noch Profiläuferin sein?

Solange ich gut bin und solange es mir Spaß macht, bleibe ich dabei. Die Entscheidung soll das Publikum fällen.

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