Soldaten sangen Nazi-Lied
Saarlouis/Koblenz (dpa/ND). Rekruten der in Koblenz stationierten Luftlandekompanie 260 haben auf Befehl ihres Zugführers das seit 1984 in der Bundeswehr verbotene Nazi-Fallschirmjägerlied „Hinter den Bergen“ gesungen. Gegen den verantwortlichen Zugführer, einen Oberleutnant, wurden disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet, sagte der Stabsoffizier der Luftlandebrigade 26 in Saarlouis, Major Steimer. Der Vorfall hat sich in der vergangenen Woche ereignet. Die Rekruten haben das Lied auswendig lernen und beim Marschieren auf Befehl laut singen müssen. Die der Luftlandebrigade 26 im saarländischen Saarlouis unterstellte Luftlandekompanie 260 ist Teil der für die Auslandseinsätze der Bundeswehr vorgesehenen Krisenreaktionskräfte. Das Fallschirmjägerlied ist verboten worden, weil es im Widerspruch zu der politischen Haltung der Bundesrepublik Deutschland steht.
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