Neue Schiffahrtslinie Prerow-Mön eröffnet
Umweltschützer kritisieren die Verbindung
Eine neue Schiffahrtslinie zwischen Prerow/Zingst auf dem Darß und der Insel Mön (Dänemark) ist am vergangenen Wochenende eröffnet worden. Betreiber ist die Ostseereederei Prerow GmbH und die Triton Reederei Ralswiek/Rügen. Vom 20. April bis zum 15. Oktober verkehrt das Schiff täglich. „Mit der Verbindung helfen wir, Fremdenverkehr und Tourismus der Region attraktiver zu gestalten“, betonte Geschäftsführer Dieter Fenske.
Bei der Jungfernfahrt Richtung Klintholm waren auch die Bürgermeister von Prerow und Mön, Diethart Kröpelin und Knut Larsen, an Bord. Sie hatten sich gemeinsam mit den Reedereien für diese Verbin-
dung, die in den 30er Jahren schon einmal bestand, stark gemacht. Kröpelin würdigte vornehmlich den Beitrag zum Naturschutz. „Die Autos, die sonst nach Sassnitz oder Rostock fähren, haben jetzt einen Tag länger Pause,“ sagte er.
Naturschützer hingegen hatten in jüngster Zeit Front gegen die neue Schiffahrtslinie gemacht. Sie wandten sich insbesondere dagegen, daß der Dampfer im sogenannten Nothafen am Darßer Ort seinen Nachtliegeplatz erhält. Ihr Argument: Damit wird gegen den Schutz im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft verstoßen.
JO SUND
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.