Opel-Spitzenmanager zu Rücktritt gedrängt
Ämterniederlegungen an Deal geknüpft
Rüsselsheim (dpa/ND). Die drei zurückgetretenen Spitzenmanager der Adam Opel AG haben ihre Ämter bei dem Automobilhersteller im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre nicht freiwillig aufgegeben. Nach dpa-Informationen hat es enormer „Überredungskunst“ seitens des Alleinaktionärs General Motors
..(QMJL, kedujft um das beur ; ladbte Vorstandsmitglied Peter
«Enderle,,. den Ehrenvorsitzentv den'des Aufsichtsfats, Ferdinand Beickler, sowie Aufsichtsrat Friedrich Lohr zum Rücktritt zu bewegen.
Obwohl der „Hoffnungsträger“ Enderle und die beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder der deutschen GM-Tochter nicht in die eigentliche Korruptionsaffäre mit Fremdfirmen verstrickt waren, sei dieser Schritt unumgänglich gewesen, hieß es in der Konzernspitze. Auch wenn bislang keine eindeutigen Beweise für schuldhaftes Verhalten - private Bauleistungen zu Freundschaftspreisen - vorliegen, mußte General Motors mit har-
ten Maßstäben ein Exempel statuieren. Opel-Chef David Herman brachte es nach der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am Donnerstag abend auf den Punkt: Er bezeichnete es als Fehler, daß Führungskräfte privat mit dem gleichen Unternehmen zusammenarbeiten, mit denen sie auch geschäftlich in Beziehung standen.
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