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Anke Fuchs hat's nicht leicht

  • Lesedauer: 1 Min.

Zum Interview mit Anke Fuchs »Zur Sache, Schätzchen?« (ND vom 23. Mai):

Anke Fuchs hat's nicht leicht. Einerseits muß sie als Mieterbund-Präsidentin energisch (und parteipolitisch neutral) für die Interessen der Mieterinnen und Mieter in West und Ost streiten, andererseits gehört sie zur Spitze der SPD. Wenn es zur Sache gehen muß, dann bitte konsequent. Fakt ist nämlich, daß auch die SPD (und die Bündnisgrünen) Mitschuld am Wohngelddebakel tragen. Trotz Forderungen des Mieterbundes - weder von den SPD-Län-

dem noch von der SPD-Bundestagsfraktion (sowie den Bündnisgrünen) gab es eine konkrete Initiative zum Wohngeld sowie zum Thema Vergleichsmiete Ost. Gleichzeitig wurde bis heute nicht ein einziger diesbezüglicher Antrag der PDS-Bundestagsgruppe von der Abgeordneten Anke Fuchs und ihrer Fraktion unterstützt.

Erfreulich, daß der Mietertag in Nürnberg zum Thema Vergleichsmiete Ost nicht die weiße Fahne hißte, sondern nachdrücklich die Forderungen der ostdeutschen Mieterkonferenz vom 16. November 1996 bekräftigte. Hoffentlich folgen diesem Beschluß nun wirksame Aktivitäten - auch gemeinsam mit allen Oppositionsparteien im Bundestag.

Andre Nowak Berlin

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