i Zeichnen Stift statt Maus
Gute Zeichentabletts mit druckempfindlichen Stiften noch immer recht teuer Von Steffen Schmidt
Wer am Computer mit einem Grafikprogramm tatsächlich zeichnen will, lernt schnell die Grenzen der Maus-Bedienung kennen. Die sogenannten Grafiktabletts mit Zeichenstift versprechen Abhilfe.
Schon wer seine Faxe aus dem Computer mit Unterschrift verschicken will, hat ein Problem: Mit der Maus geht so was kaum und ein Scanner steht auch noch nicht neben jedem Computer. Auch hier verspricht ein Grafiktablett Abhilfe. Dabei handelt es sich um mehr oder minder große (von DIN A6 bis DIN A3) flache Tafeln, die an den Computer angeschlossen werden und zu denen ein Stift gehört, den man sowohl parallel zur Maus als auch anstelle der Maus verwenden kann.
Wegen der Unterschrift allein lohnt eine solche Anbschaffung natürlich nicht. Die Kombination Grafiktablett/Stift kann inzwischen nicht nur Bewegungen in Linien oder »Pinsek-Striche auf dem Bildschirm umwandeln, sie ist bei entsprechend vorbereiteten Programmen auch in der Lage, , den Druck in entsprechend dicke Linien ; umzusetzen. . Einer der Pioniere dieser druckempfindlichen Stifte - die Firma Wacom bietet seit kurzem eine ganze Familie neuer Grafiktabletts und Eingabestifte an. Einer der neuen Stifte vermag sogar die Funktionen eines Farbsprühers (Airbrush) zu simulieren. Die Modelle der neuen Intuos-Familie sind allerdings nicht ganz billig: von 458 Mark (A6) bis knapp unter 2000 Mark (A3) reicht das Preisspektrum. Dabei ist je nach Größe ein Zeichenstift und eine kabellose Spezialmaus sowie das Malprogramm Painter Classic im Lieferumfang. Weitere Stifte mit speziellen Eigenschaften kosten zwischen 157 und 227 Mark (Airbrush).
Für Hobbyanwender gibt es den mit ca. 200 Mark deutlich billigeren »Pen Part^ ner«, ein etwa DIN A6 großes Tablett mit druckempfindlichem Stift und zwei alternativen Software-Beigaben: Als speziell abgestimmte Programme liegen entweder »Kai's Photo Soap« und »Art Dabbler« bei oder »Disney's Magic Artist«.
In der getesteten Version mit »Photo Soap« und »Art Dabbler« funktionierte die Installation von Grafik-Tablett und Software komplikationslos. Allerdings sind die Steckverbinder zum Anschluß an den PC nichts für völlige Computerliaiem'BeimAppleMadirtosMstdie Mondtage etwas.-unkojiiplizierterv lArifang. 19-99 soll sich das Ganze auch für Besitzer moderner PC's mit dem neuen USB-Anschluß verbessern. Dann wird der »Pen Partner« mit USB-Anschluß ausgeliefert.
Wer mit dem Stift allerdings auch in Vektorgrafik-Programmen arbeiten will, sollte sich zuvor informieren, ob das jeweilige Programm alle Stiftfunktionen unterstützt. Profi-Programme wie »Photoshop«, »Freehand« oder auch »Corel Draw 8.0« unterstützen den druckempfindlichen Stift, Micrografx »Designer« und »Picture Publisher« jedoch nicht. Das Shareware-Programm »Street Graphics« stürzte beim Test mit seinen originellen »ausgefransten« Pinseln sogar ab.
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