Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Tarif-Skandal bei Jenoptik

IG Metall Nacht- und Nebel-Abschluß

  • Lesedauer: 1 Min.

Jena (ADN). Als »Skandal ersten Ranges« hat die IG Metall den neuen Haustarifvertrag der Jenoptik AG bezeichnet. Das Vertragswerk sei von der Unternehmensleitung der Jenoptik »in einer Nacht- und Nebelaktion« mit der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) abgesqhlossen^orden, sagt© „der JLayollmächtigte,-der IG-Metall Jena, Ralf Tänzer, am Mittwoch. Nacb>Kenntnis von Gewerkschaft und Betriebsrat sei noch nicht einmal ein Jenoptik-Beschäftigter Mitglied der CGM. Ein »Schlag ins Gesicht« der IG Metall und der Beschäftigten sei auch die Art und Weise des Vertragsabschlusses, sagte Tänzer. »Während wir, erst nach Mahnung, von der Jenoptik-Geschäftsleitung einen Verhandlungstermin für heute genannt bekamen, war offensichtlich der Gefälligkeitstarif-Vertrag mit der CGM schon am Samstag ausgehandelt«, sagte Tänzer. Die rechtlichen Ansprüche auf Leistungen aus dem gekündigten Anerkennungstarif, wie sieben Prozent mehr Leistungszulage, würden einfach negiert. Die Gehälter würden auf dem jetzigen Niveau eingefroren, von der IG Metall gefordertes Weihnachts- und Urlaubsgeld werde nicht gezahlt. Die IG Metall werde in dieser Sache politisch aktiv, kündigte er an.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.