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- DAS JAHRTAUSEND der Scholastik und der Aufklärung / 8
Die Befreiung aus Dogmen und Unmündigkeit
Es geht nicht nur ein Jahrhundert, sondern auch ein Jahrtausend zu Ende. Geographische Entdeckungen, industrielle, wissenschaftliche, technische und soziale Revolutionen veränderten die Gesellschaft. Doch trotz Aufklärung kam es zu Ende des zweiten Jahrtausends zum größten Genozid in der Geschichte, dem NS-Holocaust. Ein Streifzug durch das Millennium sagt auch viel über unser Saeculum aus.
Scholastik? Hüte sich, wer kann, vor einer Denkweise, die das Denken an Dogmen festzurrt und damit seiner Freiheit beraubt, die in Vorurteilen befangen bleibt, die blindlings Autoritäten folgt, denen sie mehr vertraut als der eigenen Erfahrung, die in Worten schwelgt, denen die begriffliche Substanz fehlt, die souverän über die Wirklichkeit schwebt und dabei Spitzfindigkeiten produziert, die ein Problem mehr verwirren als lösen. Es muss nicht in das Mittelalter zurückgegangen werden, um Erscheinungen scholastischer Denkweise zu entdecken. Unser zu Ende gehendes Jahrhundert kennt hierfür auch genügend Beispiele.
Der drastische Satz des englischen Lordkanzlers und Vaters experimenteller Wissenschaft Francis Bacon (1561-1626), wonach Scholastik unfruchtbar wie eine Gott geweihte Nonne sei, bezieht sich allerdings auf die mittelalterliche Philosophie samt der in ihr enthaltenen eigentümlichen Antike-Rezeption. Wird dieser Satz ohne Einschränkungen angenommen, folgt daraus, dass die geistigen Bemühungen eines halben Jahrtausends zum alten Eisen geworfen werden können. Der historisch Denkende wird hier ?ur Ypr^cJat^mahnen., Qer, gute, (Bibliothekar wird ohnehin die ... »altehrwürdigen Schätze« hüten, so wie auch der modernste Architekt für die Bewahrung mittelalterlicher Kathedralen eintreten wird.
Scholastik entstand aus dem Bedürfnis der geistig totalitär herrschenden katholischen Kirche, ihre religiösen Lehren zu vereinheitlichen, ein widerspruchfreies Lehrsystem - das Wort Scholastik bedeutet ja zunächst nichts anderes als Schullehre - zu entwickeln und dasselbe gegenüber inneren und äußeren Angriffen zu verteidigen. Dass die Vereinheitlichung nicht gelang, davon zeugen die endlosen Streitigkeiten innerhalb der Scholastik. Für die Vereinheitlichung brauchte man Logik als Instrumentarium. Diese konnte aus der Antike, vornehmlich von Aristoteles übernommen werden, da sein »Organon« vorlag. Dabei aber tauchte die Frage auf, wie man sich zur heidnischen Wissenschaft und Kultur verhalten solle. Die Scholastik enthält ein breites Spektrum von Antworten auf diese Frage. Es reicht von der Verdammung bis zur begeisterten Feier der Antike. Dass antike Philosophie und Wissenschaft trotz aller Anpassungsversuche an die christliche Religion, die in ihrer Rezeptionsgeschichte vorgenommen wurden, erhalten und weitergegeben werden konnte, muss als positives Resultat des Wirkens der Scholastiker anerkannt werden.
Die Stellung der katholischen Theologie zur Antike war Teil eines allgemeineren Problems: Wie verhalten sich Religion und Glaube zu Vernunft und Wissenschaft? Dies war die »Grundfrage der Scholastik«. Sie bewegt noch heute das Denken der katholischen Kirche. Die letze Enzyklika des Papstes bezeugt es.
In der Scholastik des europäischen Mittelalters finden wir keine einheitliche Antwort auf die gestellte Frage. Zwar bleibt die Priorität des Glaubens vorherrschend, die Antworten selber aber sind sehr differenziert: Das Credo quia absurdum hatte schon Tertullian (um 160-220) ausgesprochen. Petrus Damiani (1007-1072) prägte den bekannten Satz, wonach die Philosophie - worunter damals das gesamte profane Wissen verstanden wurde die Magd der Theologie sei, Anselm von Canterburry (1033-1109) verkündet im Anschluss an Augustinus die noch heute gebräuchliche Losung »Credo ut intelligam«. Thomas von Aquin (1225-1274) sah im Glauben die Vollendung des Wissens, der hellsichtige Abelard (1079-1121) vertrat die These, dass man nur glauben könne, was man wisse, Averroes (1126-1198) und seine Anhänger aber begründeten die Theorie von den zwei Wahrheiten, der zufolge zwei sich widersprechende Sätze beide wahr sein können, wenn sich der eine auf die Theologie, der andere auf die Philosophie bezieht.
Das mag dem Logiker problematisch erscheinen. Im Befreiungsprozess der Philosophie aus der Herrschaft der Theologie war es jedoch ein Schritt nach vorn.
Der Niedergang des Feudalsystems und die damit verbundene Krise der katholischen Kirche bewirkten, dass die Scholastik ihren dominierenden Platz in der europäischen Geistesgeschichte verlor. Dazu haben ihre inneren Widersprüche wesentlich beigetragen. Die Vernunft, die den Glauben stützen sollte, entzog diesem ' rtidhr und tiiehr'den Böden. In den heraufziehenden frühbürgerlichen Verhältnissen entwickelte sich ein neues Lebensgefühl, das vornehmlich in der Kunst seinen Ausdruck fand, und eine neue Denkweise, die scholastische Enge durchbrach. Dass Giordano Bruno (1550-1600), der Sänger der Unendlichkeit und Schönheit der Natur, sich seiner Mönchskutte entledigte, die ihm zu eng geworden war, mag hierfür als Symbol stehen. Die Inquisition verbrannte ihn (2000 Jahre nach dem Tod des Sokrates), widerlegen vermochte sie ihn nicht. Wo der Scheiterhaufen loderte, steht heute sein Denkmal.
II.
»0 Jahrhundert, 0 Wissenschaft! Es ist eine Lust zu leben ... Die Studien blühen und die Geister regen sich.« So Ulrich von Hütten (1488-1523), deutscher Humanist und Mitverfasser der »Dunkelmännerbriefe«, über seine Zeit, die Zeit der Renaissance. »Über die Würde des Menschen« handelte eine Schrift von Pico della Mirandolo (1463-1494), in der der Autor Gott zu Adam zu sprechen lässt: »Du bist durch keinerlei unüberwindliche Schranken gehemmt... Wir haben dich weder als einen Himmlischen noch als einen Irdischen, weder als einen Sterblichen noch einen Unsterblichen geschaffen, damit du als dein eigener Bildhauer und Dichter dir selbst die Form bestimmst, in der du zu leben wünschst.« Die Würde des Menschen besteht in seiner Selbstbestimmung, im Schmieden seines eigenen Glücks. Die Idee des horno faber wird hier geboren, die im direkten Gegensatz zum mittelalterlichen Menschenbild steht. Vom irdischen Jammertal, in dem jeder sein Kreuz zu tragen hat, von der Vertröstung auf das Jenseits, davon, dass wir alle in Gottes Hand stehen und der Prädestinationslehre ist nicht mehr die Rede, wohl aber von der Mündigkeit des Menschen, der sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt.
Renaissance - das ist in erster Linie die Geburt eines Bildes vom Menschen, das seine unendlichen Möglichkeiten, seine Kraft und Schönheit, seine sinnliche Lust und seine Freude am Gebrauch der Vernunft beinhaltet. Diese Neugeburt, die erst die »Wiedergeburt der Antike« möglich machte, korrespondierte mit vielfältigen anderen Umwälzungen - in Mathematik, Astronomie, Geographie etc. Thoms Morus (1477-1535) kritisierte in seiner »Utopia« bereits die aufkommende bürgerliche Produktionsweise, die selber Bedingung der Renaissance-Kultur war, und stellte dieser kommunistische Ideen gegenüber. Die Reformationen veränderte entschieden die kirchliche Landschaft. Die darstellenden und literarischen Künste brachten den Geist der neuen Kulturepoche zur Darstellung.
So groß die schäumende Begeisterung
für die wie neu geborene Welt, so groß die Freude über das Zerbrechen von Schranken und über die Entdeckung immer neuer Möglichkeiten auch war, der Renaissancephilosophie mangelte es an methodischer Strenge, die von der neuzeitlichen Wissenschaft ebenso gefordert wurde wie vom kalkulierenden Verstand des neu entstehenden Unternehmertums. Es waren vor allem die Denker des 17 Jahrhunderts, die den Renaissancegeist in methodische Zucht nahmen. Aus den vielfältigen Versuchen, die Wirkungsweise des menschlichen Verstandes zu untersuchen und zu vervollkommnen, heben sich das Traktat »Über die Methode« von Rene Descartes (1596-1650) sowie die »Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes« von Baruch Spinoza (1632-1677) heraus. Der hier entwickelten rationalistisch-deduktiven Methode ist das Streben zum System immanent. Das vollendetste philosophische System hat Spinoza unter dem Titel »Ethik« vorgelegt. Das erste .System des neuzeitlichen Materialismus stammt aus der Feder des Thomas Hobbes (1588-1679). John Lockes (1632-1704) »Untersuchungen über den menschlichen Verstand« zeitigten ein Resultat, das im Gegensatz zum Rationalismus, der sich an der Geometrie orientierte, stand. Es ist nichts im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war, so eine Kernaussage des sensualistischen Empirismus. Das kann zugestanden werden, meinte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), nur muss ergänzt werden: außer dem Verstand selbst. Die Mehrheit der französischen Aufklärer des 18. Jahrhunderts waren allerdings nicht Nachfolger Leibnizscher Metaphysik, sondern Locke-Anhänger.
III.
Auch die Geschichte der Aufklärung kann nicht von ihrem Ende her geschrieben werden. Jeder Aufbruch enthält mehr Möglichkeiten, als die weitere Entwicklung zu realisieren vermag. Nach den Worten von Friedrich Engels waren die Männer, die die bürgerliche Gesellschaft ideell begründeten, keineswegs bürgerlich beschränkt. Leibniz' Lebensmaxime lautete: Klarheit bei den Worten und anderen Zeichen der Sprache, Nutzen bei den Dingen! Ohne Zweifel ist hier ein We-
wegungen und Verfassungen beruhen. Sie stützte ihre Konzeption durch ein neues Geschichtsdenken, das der theologischen und dynastischen Geschichtsschreibung ein Ende bereitete. Die Aufklärung war nicht durchgängig atheistisch, aber gegen Aberglauben und Klerikalismus war sie auf alle Fälle.
Die große Revolution der Franzosen läutete nicht nur das Ende des Absolutismus ein, sondern auch den Niedergang der Aufklärung. In dem Maße, wie sich das erträumte Reich der Vernunft als kapitalistische Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen entpuppte, in dem Maße wuchs die freilich sehr unterschiedliche Kritik an der Aufklärung. Ihre alten Gegner, die feudale Reaktion und der Klerus, machten die Aufklärung für die Revolution und ihre Folgen verantwortlich. Die Romantiker kritisierten die Kälte, die von einer durchgehenden Rationalisierung des gesellschaftlichen Seins und Denkens ausgeht. Sie verklärten die Vergangenheit. Wie jede Nostalgie enthielt auch die romantische einen kritischen Impuls. Die Verklärung der Vergangenheit ist ja nur die andere Seite der Unzufriedenheit mit der Gegenwart, die keine Zukunft in sich zu bergen scheint. Anderer Art, aber um so wirkungsvoller war die Kritik des mit Auguste Comte (1798-1857) aufkommenden Positivismus. Aufklärung sei - trotz der Tatsache, dass in ihr Kritik an der Metaphysik des 17. Jahrhunderts geübt wurde - noch zu sehr mit Spekulationen verbunden. Newton hatte gesagt: Physik, hüte dich vor der Metaphysik. Der Positivist sagt: Wissenschaftler, hüte dich vor jeglichen philosophischen Spekulationen. Es war der Satz Voltaires »Der wahre Philosoph denkt, um zu verändern«, dem die Anhänger des Positivismus abschworen.
Radikale Fortsetzung dagegen fand die Aufklärung im utopischen Sozialismus, der schon in der Aufklärungsbewegung des 18. Jahrhunderts seine Vertreter hatte. Nicht nur Saint-Simon und Owen waren davon überzeugt, dass die Gebrechen der bürgerlichen Gesellschaft nur durch die Stiftung einer neuen Gesellschaft zu überwinden seien, auch die Begründer der sozialdemokratischen Bewegung
hatten, wie ihre Biographien eindeutig belegen, aufklärerische Ideale zum Ausgangspunkt ihres politischen Wirkens.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx begründeten eine historisch-kritische Sicht auf die Aufklärung. Beide sahen in ihr eine notwendige Entwicklungsetappe im historischen Prozess. Hegel kritisierte an der Aufklärung im Allgemeinen und an der Kantisch-Fichtischen Philosophie im Besonderen die abstrakte Gegenüberstellung von Sein und Sollen. Abstrakte Ideale haben, wenn sie an konkrete Wirklichkeit gebracht werden, die Tendenz zum Zerplatzen. Die treibenden Widersprüche in der Wirklichkeit selbst sind von der Philosophie aufzuhellen. Marx folgt diesem Programm. Schon die Aufklärer hatten ausgesprochen, dass der Mensch das Produkt seines Milieus sei. Marx fasst das Problem grundsätzlicher: Es ist nicht das Denken, das das gesellschaftliche Sein, sondern es ist das gesellschaftliche Sein, das das Denken bestimmt. Deshalb genügt es nicht, nur theoretische Kritik zu üben, praktische, das gesellschaftliche Sein verändernde muss hinzukommen, wenn zwar nicht alle, aber die herangereiften Widersprüche gelöst werden sollen. Die Übereinstimmung des oben angeführten Satzes von Voltaire mit Marxens, 11. Feuerbachthese sollte nicht übersehen werden.
IV.
Kant hatte die Aufklärung nicht nur als Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit definiert, er beantwortete auch die Frage, ob sein Jahrhundert als ein aufgeklärtes charakterisiert werden könne: Nein, kein aufgeklärtes, aber ein Jahrhundert der Aufklärung. Wie steht es um unser Jahrhundert? Ein aufgeklärtes oder zumindest eins der Aufklärung oder was? Eine solch klare und einfache Antwort, wie sie Kant hatte, ist schwer zu finden. Unser Saeculum ist als Jahrhundert der Extreme bezeichnet worden. Angesichts der Weltkriege und anderer Massenvernichtungen, die eben auch Fortschritt in Wissenschaft und Technik zu einer ihrer Bedingungen hatten, ist dies wohl begründet. Kriege, so wusste schon Voltaire, setzen nicht nur das Urrecht des Menschen auf Existenz außer Kraft, sondern auch alle übrigen Rechte, die dem »Recht des Stärkeren« gegenüberstehen. Kriege und Kriegsideologie stehen im diametralen Gegensatz zur Aufklärung.
»Jahrhundert des Kommunismus« - titeln andere. Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegung, Herausbildung und Verfall des sozialistischen Weltsystems charakterisieren in der Tat unser Jahrhundert. Die tiefe Krise, in die der Marxismus geriet, hat eine ihrer Ursachen auch darin, dass im Kampf um die Erringung und Erhaltung der Macht seine aufklärerischen Intentionen im wachsenden Maße an Bedeutung verloren.
Die bedrohliche Entfremdung des Menschen von der Natur und von seinesgleichen scheint mir der nachhaltig wirkende Charakterzug unseres Jahrhunderts zu sein. Sie offenbart sich in der global und totalitär herrschenden Macht des Geldes. Politik wird zum Instrument dieser Macht, und Kultur ist von ihr abhängig. Was sich nicht rechnet, ist bedeutungslos. Der absolute Wert ist der ökonomische, der alle anderen verschlingt. Der Tanz ums goldene Kalb wird immer hektischer. In dieser Ekstase gerät der Mensch außer sich. Schon Spinoza wusste, dass in dieser Jagd der Mensch nicht den Reichtum hat, sondern der Reichtum den Menschen in Fesseln schlägt. Ein neuer Absolutismus ist entstanden, dessen Macht jeder beim Anblick der Bankpaläste bewundern kann. Er herrscht auf sachliche Weise. Die ständige Berufung auf »Sachzwänge« ist symptomatisch.
Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts war gegen den Absolutismus der Monarchen gerichtet. Eine neue Aufklärung müsste gegen den neuen Absolutismus gerichtet sein. Utopie? Das war die vergangene auch, aber sie ist, wie Hegel es ausgedrückt hat, in alle Poren der Gesellschaft eingedrungen und hat den Absolutismus mürbe gemacht. Als Einheit von Neu- und Wiedergeburt ist heute eine Renaissance der Aufklärung ebenso notwendig wie sie Not wenden kann.
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