Toyota lässt Bänder in China ruhen
Antijapanische Proteste lassen Verkäufe einrechen
Tokio (dpa/nd). Der japanische Autohersteller Toyota verordnet seinem größten Werk in China einem Medienbericht zufolge eine Zwangspause. Weil die Verkäufe in der Volksrepublik drastisch eingebrochen seien, sollten zwei von drei Produktionsbändern in der kommenden Woche still stehen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung »Nikkei«. Das dritte Band der Fabrik in der Hafenstadt Tianjin nahe Peking solle zwei Tage pausieren.
Hintergrund ist der wieder aufgebrochene Streit der beiden asiatischen Wirtschaftsmächte um unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer. In China war es deswegen zu antijapanischen Massenprotesten und Aufrufen zum Boykott japanischer Waren gekommen.
Toyota wolle im Oktober in China nur halb so viele Fahrzeuge herstellen wie im Vorjahr, meldete »Nikkei«. Der Absatz des Autobauers in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sei im September im Vergleich zu 2011 fast um die Hälfte eingebrochen.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!