Werbung
- Anzeige -

Maklers Blütenträume

Bernd Kammer sorgt sich ums Grün

  • Lesedauer: 1 Min.

Eigentlich besteht ja kein Grund zur Sorge auf dem Berliner Wohnungsmarkt, meinen die Immobilienmakler. Keiner müsse demnächst in einer Turnhalle nächtigen, und in den Randgebieten gebe es immer noch bezahlbare Wohnungen, in die es nicht reinregnet. Trotzdem schwant auch den Immobilienvermittlern, dass es künftig eng werden könnte mit der Zahl vermarktbarer Wohnungen, und das wäre schlecht fürs Geschäft.

Es ist deshalb gut, dass sie Vorschläge machen, wie die Stadt zu mehr Wohnungen kommen könnte, allerdings sind ein paar seltsame Blüten dabei. Die Umwandlung von Schrebergärten zu Bauland beispielsweise. Die grünen Oasen waren schon immer im Visier von Investoren aller Art, deshalb sind sie in den vergangenen Jahren erheblich geschrumpft, auch für den Bau von Wohnhäusern. Doch die Wohnungen, die Berlin braucht, sind meist nicht entstanden. Das zeigt derzeit das Projekt für die Anlage »Famos« in Pankow, wo gerade Parzellen für den Bau von Eigentumswohnungen geräumt werden müssen. 18 000 Unterschriften wurden gegen das Plattmachen von »Famos« gesammelt. Denn die Berliner hängen an ihrem Grün, das für Stadtklima und Erholung unverzichtbar ist. Wohnungen müssen woanders entstehen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.