Mumble Meetings weltweit

Politische Kommunikation mit freier Sprachkonferenzsoftware

  • Lesedauer: 2 Min.

Hunderte politische Aktivisten aus verschiedenen Kontinenten diskutieren zusammen über die Koordination anstehender Proteste und Aktionen. Reisekosten sind dafür keine entstanden. Das internationale Treffen findet in einem virtuellen Raum statt. Möglich macht die neue Form der Kommunikation die Sprachkonferenzsoftware »Mumble«. Das kostenlose, aus dem Internet herunterzuladende Programm beinhaltet eine Telefonkonferenz- und Chat-Funktion, und ermöglicht damit Gespräche mit vielen Teilnehmern.

Genutzt wird die Software beispielsweise von Aktivisten der Occupy-Bewegung und der spanischen »Bewegung 15. Mai«, in Deutschland auch von der Piratenpartei. Hauptsächlich Vertreter europäischer und amerikanischer Gruppen nehmen an den Mumble-Treffen teil. Sie verständigen sich über Mailinglisten auf einen der zahlreich vorhandenen Server und einen Raum, in dem sie sich einfinden.

Jeder sitzt dann an seinem Rechner mit Headset oder Lautsprecher und Mikrofon. Die teils große Zahl der Beteiligten erfordert einen Moderator, der das Treffen strukturiert und Diskutanten das Wort erteilt, die Redebedarf angemeldet haben.

Parallel zur Internet-Telefonie gibt es einen Chat, in dem sich jeder schriftlich äußern, jeder gerade Gesagtes kommentieren, nachfragen oder sich auf die Redeliste setzen lassen kann. Je mehr Menschen an dem Treffen teilnehmen, desto lebendiger kann es im Chat zugehen. Oft wird zusätzlich live ein Protokoll in einem sogenannten Pad erstellt - eine Art Online-Flipchart, auf der alle mitlesen und Ergänzungen einfügen können. nis

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -