Budapest gespalten in pro und kontra Orban
Zehntausende demonstrieren am Revolutionsfeiertag in Ungarn
Budapest (dpa/nd). Anhänger und Gegner der Regierung des rechts-konservativen Ministerpräsidenten Viktor Orban sind am Dienstag in Budapest auf die Straße gegangen. Anlass bot der Jahrestag des Beginns des antisowjetischen Aufstands von 1956.
Zehntausende Menschen folgten am Nachmittag dem Aufruf der oppositionellen Facebook-Initiative Milla (Eine Million für die Pressefreiheit). Unter dem Motto »Du bist unzufrieden? - Du bist dabei!« protestierten sie auf der Pester Seite der Elisabeth-Brücke gegen den bemängelten Demokratieabbau.
Tausende Orban-Anhänger zogen im Rahmen eines sogenannten Friedensmarsches durch die ungarische Hauptstadt. Der Umzug stand unter dem Motto »Wir sind keine Schuldsklaven!«, das sich gegen die Politik der EU und des Internationalen Währungsfonds richtet.
Kleinere Kundgebungen hielten auch die rechtsextreme Parlamentspartei Jobbik (Die Besseren) sowie die linksliberale Demokratische Koalition des ehemaligen sozialistischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurscany ab.
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