Professionell?

Lange hatten sie geschwiegen in Wolfsburg. Diego, der exzentrische Spielmacher, beispielsweise als er zuletzt nur auf der Bank saß. Das könnte man professionell nennen: Persönliche Befindlichkeiten zum Wohle des mannschaftlichen Erfolgs zurückstellen.

Nach der Entlassung von Felix Magath spricht man wieder beim VfL. Diego beispielsweise: »Der Trainer ist intelligent und respektiert die Spieler«, sagte er über seinen neuen Coach Lorenz-Günther Köstner. Zum alten: »Ich hoffe, er wird glücklich. Wir sind es.« Zur allgemeinen Situation: »Alle Spieler fühlen sich frei und haben keine Angst, Fehler zu machen.«

Die Befreiung brachte nun den ersten Sieg seit August, 4:1 in Düsseldorf. Die Fakten allerdings lassen aufhorchen: mehr Ballbesitz und gewonnene Zweikämpfe, drei Stürmertore nach zuvor vier Partien ohne jeden VfL-Treffer. Diego war der Laufstärkste!

So viel plötzliche Lust am Ball, Freude am Grätschen? Magaths Methoden muss man nicht mögen. Doch mit emotionslosen Auftritten gegen den Trainer und somit auch den Verein und die Fans zu spielen, ist nicht professionell.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.