Neue Anzüge

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Die Skispringer und ihr Material - dieses Thema ist ein Dauerbrenner, auch diese Saison: Im Winter 2012/2013 müssen die Anzüge »eng anliegend« sein. Zwei Zentimeter ist das Maß an Luft, dass die FIS zwischen Körper und Anzug gestattet. Bisher waren luftige sechs Zentimeter erlaubt.

Ursprünglich war sogar geplant, dass die Anzüge komplett am Körper anliegen sollten. Doch die meisten Springer hatten mit Empörung reagiert, zumal es beim Sommer-Grand-Prix wegen zu weiter Anzüge etliche Disqualifikationen gab. Tourneesieger Gregor Schlierenzauer (Österreich) protestierte per offenem Brief an die FIS. Schließlich lenkte der Weltverband ein und gestattete die nun gültigen zwei Zentimeter Abstand. »In den letzten Jahren ist der Anzug zu einem Hightech-Sportgerät geworden«, sagt FIS-Renndirektor Walter Hofer (Österreich) dazu. Gerade die dominierenden Team-Austria-Springer kamen ins Gerede, weil ihr Anzuglieferant bisher nicht bereit war, seine 300 Euro teuren Anzüge auch an andere Nationen zu liefern.

Hofer sagt, die FIS habe die Diskussionen entschärfen wollen. »50 Prozent Ausrüstung, 50 Prozent Athletik, so war der Schlüssel bisher. Das wollten wir wieder ein wenig in Richtung Athletik verschieben.« Womöglich wird das Klassement diesen Winter gründlich durcheinander gewirbelt, denn bisher scheint es, als wenn kleinere Springer wie Richard Freitag aus Aue mit der neuen Kluft Probleme haben. Anderen bieten sich hingegen unverhofft Chancen: Den Sommer-Grand-Prix gewann der 1,90-m-Mann Andreas Wank - als erster Deutscher seit Sven Hannawald. gra

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