Schrumpelpatent
München (dpa/nd). Mehrere Hundert Menschen haben in München gegen Patente auf Pflanzen und Tiere protestiert. Umweltschützer, christliche Gruppen und Bauern forderten am Freitag ein Umdenken bei der Vergabe von Patenten und ein klares Nein zur Gentechnik auf dem Acker. Anlass für die Demo ist das Ende der Äußerungsfrist zum Patent auf eine - allerdings konventionell gezüchtete - Tomate mit wenig Wassergehalt, die »Schrumpeltomate«.
2010 entschied die Große Beschwerdekammer als oberste Instanz des Europäischen Patentamts (EPA) bereits, dass konventionelle Züchtungsverfahren nicht patentierbar sind. Nun muss sie klären, ob trotzdem ein Patent auf die Tomate selbst möglich ist.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.