Frühjahrsputz auch beim Versicherungsschutz
Versicherungscheck 2013
»Viele Verbraucher schließen einmal die notwendigen Versicherungen ab und kümmern sich dann nicht mehr darum«, weiß Frank Manekeller, Leiter des Produktmanagements für die Haftpflicht-, Unfall-, und Sachversicherungen von HDI. »Dabei ist es besonders wichtig, den eigenen Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen und unter Umständen zu ergänzen.« Durch einen modularen Produktaufbau kann jeder Kunde selbst entscheiden, welche Leistungen er in seinen individuellen Versicherungsschutz integrieren und welche er ausklammern möchte. Dabei behält er die volle Kostenkontrolle in der Hand.
Privat-Haftpflichtversicherung
Das umgeschüttete Rotweinglas auf dem Teppich des Nachbarn oder ein Fahrfehler beim Radfahren - die finanziellen Folgen sind oft gravierender als gedacht. Besonders für Familien mit Kindern ergeben sich vielfältige Situationen, in denen unbedacht ein Malheur passieren kann. Wichtig ist eine zeitgemäße Deckungssumme, beispielsweise 15 Millionen Euro pauschal für Personen-, Sach-, Vermögens- und Mietsachschäden. Denn wenn eine Person dauerhafte Schäden erleidet, kommt es schnell zu hohen Schadenersatzansprüchen. Auch sollten Kinder nach Abschluss der Ausbildung für einen gewissen Zeitraum mitversichert sein. Und die Police sollte auch in häuslicher Gemeinschaft lebende Angehörige einschließen.
Unfallversicherung
Ein Sturz mit dem Fahrrad, auf der Kellertreppe oder auf der Skipiste kann ernste Konsequenzen haben. Finanzielle Folgen von Unfällen, die sich in der Freizeit ereignen, sind nur über eine private Unfallversicherung abgedeckt. Sportlich Aktive profitieren bei manchen Versicherungen vom sogenannten Helmbonus. Bei einer Kopfverletzung, beispielsweise durch einen Fahrradunfall, erfolgt eine höhere Invaliditätsleistung, wenn der Versicherte zum Unfallzeitpunkt einen geeigneten Helm trug. Wichtig für Familien: Spezielle Deckungserweiterungen wie Rooming-in bei einem unfallbedingten Krankenhausaufenthalt des Kindes.
Hausratversicherung
Möbel, Fernseher, Notebook und Co - in Familienhaushalten kommt im Laufe der Jahre ein beträchtlicher Hausrat zusammen. Die Hausratversicherung schützt das Eigentum bei Schäden durch Feuer, Sturm, Leitungswasser oder Einbruchdiebstahl. Wichtig: Grob fahrlässig verursachte Schäden sollten mitversichert sein.
Wohngebäudeversicherung
Schutz für das eigene Haus - ob bei Brand, Blitzschlag, Leitungswasserschaden oder Sturm - eine Wohngebäudeversicherung ist eine wichtige Grundversicherung für Immobilieneigentümer. Zwei unverzichtbare Aspekte in der Deckung sind die Absicherung von Seng- und Überspannungsschäden.
Altersvorsorge
Der Bedarf an privater und betrieblicher Altersvorsorge ist unbestritten, seit der Staat sich aus den sozialen Sicherungssystemen zurückzieht. Daher sollten Verbraucher die entstandenen Vorsorgelücken rechtzeitig schließen. Altersvorsorge ist Vertrauenssache. Verbraucher sollten sich Zeit nehmen und sich kompetent und bedarfsgerecht beraten lassen.
Berufsunfähigkeit (BU)
Statistisch gesehen werden jeder vierte Arbeiter und jeder fünfte Angestellte im Laufe ihres Lebens erwerbsunfähig. Das besagen die Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Stress, Hektik und die steigenden Anforderungen der Arbeitswelt können das Risiko von Krankheiten erhöhen, aber auch ein Unfall kann zum vorzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben zwingen. Deshalb beurteilen Verbraucherschützer die BU-Police neben dem privaten Haftpflichtschutz als wichtigste Versicherung für jeden erwerbstätigen Menschen. Fällt das gewohnte Einkommen weg, kann dies existenzielle Auswirkungen haben.
Wer auch im Falle einer Berufsunfähigkeit seinen Lebensstandard beibehalten möchte, sollte sich daher frühzeitig absichern. Diese Versicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn aus gesundheitlichen Gründen der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.
Risikolebensversicherung
Um die Familie im Fall des Todes des Hauptverdieners vor finanziellen Notlagen zu bewahren, ist die Risikolebensversicherung die erste Wahl - insbesondere wenn Kinder zu versorgen sind oder eine Immobilie noch abgezahlt werden muss. Diese Versicherung zahlt bei Tod des Versicherten die vereinbarte Versicherungssumme aus. Die Leistungen vom Staat wie Witwen- und Waisenrente reichen in der Regel nicht aus, um den Lebensstandard der Familie im Todesfall eines Elternteils zu halten, geschweige denn, um das Studium der Kinder oder die Hypothek für das Haus zu bezahlen.
An einer Risikolebensversicherung führt vor allem dann kein Weg vorbei, wenn es in der Familie nur einen Alleinverdiener gibt.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
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