Berlin Volleys im Finale gegen Friedrichshafen

Titelverteidiger schlägt im Halbfinale den TV Bühl

Das Traumfinale ist perfekt. Um den deutschen Meistertitel im Volleyball spielen Titelverteidiger Berlin Volleys und Serienmeister Friedrichshafen.

Ricardo Galandi setzte den Schlusspunkt. Und was für einen. Der Mittelblocker der BR Volleys verwandelte den ersten Matchball mit einem Ass. Die Berliner schlugen am Mittwochabend vor 4062 Zuschauern in ihrem »Volleyballtempel« im dritten Spiel Bühl klar mit 3:0 (25:20, 25:23, 25:14). »Im zweiten Satz haben wir uns ein bisschen hängen lassen, ansonsten aber konsequent durchgespielt. Der Finalgegner war mir eigentlich egal. Wenn wir wieder Meister werden wollen, müssen wir jeden schlagen«, sagte Galandi.

Berlins Trainer Mark Lebedew verfiel nicht in Euphorie: »Wir haben o.K. gespielt, nicht super. Um Schönheit ging es nicht. Nun freuen wir uns natürlich auf das Finale.« Für den Gegner fand er lobende Worte: Für sie war das Spiel die letzte Chance - alles oder nach Hause. Sie haben mit Risiko und Selbstbewusstsein gespielt.»«

Diagonalangreifer Aleksandar Spirovski schaute sich das Match seiner Volleys von der Tribüne aus an. Er zog sich kurz vor dem Spiel einen doppelten Bänderriss im linken Sprunggelenk zu. Doch Manager Kaweh Niroomand betonte: »Ich habe großes Vertrauen in unsere medizinische Abteilung. Wir hoffen, dass Spirovski im Finale auflaufen kann.« Niroomand mahnte, die Leistung gegen Bühl werde nicht reichen, um Meister zu werden. »Die Mannschaft ist aber immer in der Lage, eine Schippe draufzulegen.«

Die Mission Titelverteidigung geht damit in die letzte Runde. Das erste Kräftemessen in der Serie »best of five« findet am 21. April um 15 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Drei Siege gegen den Dauerrivalen vom Bodensee sind nötig, um die Schale zu behalten. Der VfB Friedrichshafen räumte derweil den letztjährigen Finalisten und Pokalsieger Generali Haching mit drei Siegen in drei Spielen aus dem Weg.

Doch auch die Bühler fuhren nicht mit leeren Händen zurück in den Schwarzwald. Die Berliner Spieler standen Spalier, als die Bühler die Bronzemedaillen für Platz drei umgehängt bekamen. Für den TV Bühl war bereits die Teilnahme am Halbfinale ein Meilenstein der Klubgeschichte. »Für uns ist das der größte Erfolg, den wir je hatten«, freute sich Manager Georgios Vlachojannis.

Ein Ziel haben die BR Volleys bereits mit dem Endspieleinzug erreicht. Beide Finalisten sind für die Champions League qualifiziert.

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