Kristina Schröder mag nicht mehr
Ministerin strebt kein Amt im neuen Kabinett an
Berlin (AFP/nd). Familienministerin Kristina Schröder (CDU) wird einem Zeitungsbericht zufolge unabhängig vom Wahlausgang nicht mehr dem Kabinett der nächsten Bundesregierung angehören. Wie die »Bild am Sonntag« unter Berufung auf Informationen aus der hessischen CDU-Führung berichtete, wird sich Schröder nach der Wahl verstärkt um ihre Familie kümmern. Schröder ist die erste Ministerin, die im Amt Mutter wurde. Ein politischer Freund Schröders sagte dem Blatt, der Spagat zwischen Ministerium und Muttersein sei »sehr hart«, mit einem weiteren Kind würde es noch komplizierter. Schröder aber sei »Muttersein wichtiger als ihr Ministeramt«. Ein Sprecher des Ministeriums wollte zu den Angaben zunächst keine Stellung nehmen.
Laut einer Emnid-Umfrage würde die Mehrheit der Deutschen Kristina Schröder als Ministerin nicht vermissen. 56 Prozent halten sie für keine erfolgreiche Ministerin, für 27 Prozent ist sie erfolgreich. Bei den Frauen sind 22 Prozent von ihr überzeugt, 55 Prozent nicht. Bei den Unionsanhängern halten 36 Prozent Schröder für erfolgreich, 49 Prozent nicht. Lediglich 36 Prozent der Deutschen wollen Schröder als Familienministerin behalten, 53 Prozent nicht.
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