Sieben Nächte als Acht-Tage-Reise umworben

Reiserecht

  • Lesedauer: 1 Min.
Flusskreuzfahrten mit einer Dauer von sieben Nächten dürfen weiterhin als Acht-Tage-Reisen beworben werden. Das sei auch dann in Ordnung, wenn die Reise erst am Abend des ersten Tages beginnt und am letzten Tag gleich nach dem Frühstück endet. Das entschied das Oberlandesgericht Köln (Az. 6 W 17/13).

Das Gericht begründete sein Urteil damit, dass der Verbraucher normalerweise nicht erwarte, dass An- und Abreisetag immer voll zur Reisedauer zählen.

Die Wettbewerbszentralen hatten zuvor vier Anbieter von Flusskreuzfahrten abgemahnt. Im Dezember 2012 hatte sich die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bei den Reiseunternehmen Viking, A-Rosa, Nicko Tours und Plantours darüber beschwert, dass die Bezeichnung Acht-Tage-Reise in die Irre führe. Daraufhin kündigten Viking, A-Rosa und Plantours an, ihre Trips auf Sieben-Nächte-Reisen umzubenennen. Nicko Tours behielt sich eine Entscheidung vor. Nach dem Urteil ist eine Umbenennung unnötig.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -