Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Urteil im Prozess zu Brand im Tauerntunnel

  • Lesedauer: 1 Min.

Salzburg (dpa/ND). 16 Monate nach dem Flammeninferno im Tauerntunnel ist der österreichische Lastwagenfahrer, der den Unfall verursacht hatte, am Freitag zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Salzburg setzte jedoch 21 Monate zur Bewährung aus, so dass der 28-Jährige wegen «fahrlässiger Gemeingefährdung» lediglich drei Monate im Gefängnis verbüßen muss. Er hatte sich im Verfahren als unschuldig bezeichnet, weil er hinter dem Lenkrad eingeschlafen sei. Bei dem Unfall in dem österreichischen Tunnel am 29 Mai 1999 waren zwölf Menschen ums Leben gekommen, 50 wurden verletzt. Der Verurteilte sei wegen zu langer Fahrzeiten in einen Sekundenschlaf gefallen und sei auch mit zu hoher Geschwindigkeit in dem Tunnel unterwegs gewesen, begründete die Richterin ihr Urteil. Diese Kombination sei «die wahrscheinlichste Variante». Der genaue Unfallhergang war nicht mehr nachzustellen; das Flammenmeer hatte die wichtigsten Spuren vernichtet.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.