Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Grundwasservergiftung am Wannsee nimmt dramatisch zu

Bündnisgrüne befürchten ökologische Katastrophe

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND). Der Zehlendorfer Bürgermeister hat, wie die Berliner Bündnisgrünen jetzt mitteilten, bestätigt, dass durch die Untätigkeit des Senats das Grundwasser im Bereich der Deponie Wannsee mit weiteren 500 Millionen Litern hochgiftigen Deponiesickerwassers verseucht wurde und ein sofortiges Handeln dringend geboten ist. Seit 1995 liege ein Gutachten vor, das sofortigen Handlungsbedarf anmahnt.

Das Schreiben aus Zehlendorf bestätigt auch den Anfangsverdacht auf Vorliegen einer Umweltstraftat durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wegen Zulassung einer umweltgefährdenden Gewässerverunreinigung. Hier ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft und hat Akten eingezogen. Die Grünen-Fraktion hatte im Frühjahr Strafanzeige gestellt. Angesichts der 500 Millionen Mark Rückstellungen der BSR für Sanierungsmaßnahmen und der 800 Millionen Mark, die das Land Berlin von der BSR für die Monopolstellung der BSR in den kommenden 15 Jahren erhält, seien die 20 Millionen, die zur Gefahrenabwehr erfor derlich sind, eher lächerlich. Es sei ver antwortungslos, erklären die Bündnisgrünen, dass die anderen Parteien im Wirtschaftsausschuss dem Antrag der Bündnisgrünen zur sofortigen Deponiesicherung nicht zugestimmt haben. Sie for dern deshalb im Einvernehmen mit dem Bezirksamt Zehlendorf den Senat nachdrücklich auf, eine sofortige Sicherung der Deponie zu veranlassen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.