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  • Braga, WM und zurück

Der etwas andere Journalismus soll es sein

40 Tage WM-Besuch mit Internet-Projektseite geplant - aber außerhalb der teueren Stadien

  • Lesedauer: 2 Min.
ND: Wie ist die Idee zu diesem Projekt entstanden, das fünf Studenten aus der portugiesischen Uni Braga per Wohnmobil vier Wochen durch WM-Deutschland führen wird?

Ricardo: Eigentlich war das ganze am Anfang eher ein Witz, eine fixe Idee, da wir hier in Portugal studieren und vor unserem letzten Jahr stehen. Ganz einfach gesagt: Wir wollten unbedingt zur WM fahren und suchten nach einem guten Grund.
Vítor: Der wiederum sollte irgendwie mit unserem Studium zusammenhängen. Und natürlich gleichzeitig unsere Leidenschaften für Fußball und Journalismus bedienen. Und das fanden wir dann alles in der WM fokussiert.


Und die fixe Idee ist dann zu einem richtigen Projekt ausgearbeitet worden.

Ricardo: Genau. Zum einem haben wir die Gelegenheit, per Internet an unseren journalistischen Fähigkeiten zu arbeiten, sie vielleicht sogar zu verbessern. Zum anderen sind wir hautnah bei der WM dabei.
Vítor: Dabei wollen wir es auf die bestmögliche, professionellste Art und Weise machen. Knapp 40 Tage Reise und auch die Internet-Projektseite erfordern gründliche Vorbereitung.


Wie sah und sieht diese Vorbereitung aus?

Ricardo: Wir sind fünf Studenten, angehende Journalisten unter tausenden gestandenen. Wir haben auch keine Gelegenheit, in die Stadien zu kommen, denn unsere finanziellen Möglichkeiten sind bescheiden. Also mussten wir uns etwas Besonderes einfallen lassen. Möglichst was Neues, Innovatives.
Vítor: Wir wollten aus der Tradition journalistischer Betrachtung etwas ausbrechen.
Ricardo: Für uns steht deshalb Interaktion im Vordergrund. Beispielsweise mit folgenden Fragestellungen: Wie verändert sich Deutschland für die WM? Wie ist das Land auf die vielen Menschen vorbereitet? Was hält Deutschland für die Besucher bereit? Fühlen die sich wohl im Land? Stimmt das Serviceangebot? Wer kann sich davon was leisten? Über all das wollen wir im Internet berichten, aber auf eine lockere Art. Wir wollen das Land den Menschen näher bringen; es ist eine Art Internet-Tagebuch.
Vítor: Deshalb teilen wir uns die Website; wir eröffnen die Möglichkeit des Sponsorings und für Links. So haben wir die Chance, auf anderen Websites aufzutauchen und verbreiten unsere Site.


Was geschieht nach der WM?

Ricardo: Zwei Tage nach der WM wird das Tagebuch enden. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit der Wiederholung bei einem anderen Großereignis. Vor allem aber wollen wir mit all dem Erfahrungen sammeln für den Journalistenberuf nach dem Studium.

Gespräch: Philipp Kollewe
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