Andreas Dittmer kämpft um Olympia 2008, ...

... Birgit Fischer joggt durch Potsdam

  • Christian Kunz
  • Lesedauer: 2 Min.
Rekord-Olympionikin Birgit Fischer wird am Wochenende etwas zerstritten mit dem Verband fehlen, Canadier Andreas Dittmer bereitet sich gewohnt ruhig auf eine wichtige Saison vor. Der dreimalige Kanu-Olympiasieger will sich bei der zweiten Qualifikationsregatta in Duisburg nicht nur endgültig das WM-Ticket sichern, sondern den Grundstein für ein richtungsweisendes Jahr legen. Denn im Laufe der Saison will der 34-Jährige entscheiden, ob er 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking nach seiner vierten Goldmedaille greift. »Die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Duisburg und die Olympischen Spiele reizen. Ich möchte gerne weitermachen, aber muss schauen, ob Zeit und Kraft es erlauben«, sagt der Neubrandenburger. Bislang gibt es keine Anzeichen für ein Ende der Erfolgsgeschichte. Hart trainierte der achtfache Weltmeister in einem noch härteren Winter. »Das waren schwierige Bedingungen, denn es war länger Eis auf den Seen als sonst«, erzählt der Bankkaufmann und Sparkassenbetriebswirt, der den widrigen Umständen sogar Positives abgewinnen konnte. »Das ist für Kanuten gutes Krafttraining, weil kaltes Wasser eine höhere Dichte hat.« Die nationalen Qualifikationsregatten sind für Dittmer der Aufgalopp in eine Saison, bei deren Höhepunkt der 46-malige deutsche Meister im August im ungarischen Szeged seine WM-Titel über 500 und 1000 Meter verteidigen will. »Aber für mich haben die 1000 Meter Priorität. Das ist meine Strecke«, betont Dittmer, der bei den Olympischen Spielen 2004 zwar Gold über 500 Meter, aber nur Silber über seine Parade-Distanz holte. Geschlagen vom Spanier David Cal hatte er in Athen ein schwarzes Kapitel in seiner Bilderbuchkarriere erlebt, die bei einer erfolgreichen Revanche in Peking ein Happy End nehmen würde. Gespannt blickt Dittmer schon den Weltcups in Poznan (12. bis 14. Mai) und Duisburg (26. bis 28. Mai) entgegen. »Beide Weltcups werden unheimlich gut besucht sein. Da kann man wirklich sehen, was die Konkurrenz macht und wo ich stehe«, betont er. Auch in diesem Jahr möchte er mehr durch Taten als durch große Worte von sich reden machen. Birgit Fischer, die erfolgreichste deutsche Olympionikin überhaupt, will am Sonntag übrigens statt auf dem Wasser von Duisburg bei einem Drittelmarathon durch Potsdam starten. »Ich freue mich darauf, Potsdam einmal von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen«, sagte die achtmalige Kanu- Olympiasiegerin. Womit der Kanuverband, mit dem sie derzeit etwas über Kreuz liegt, Birgit Fischer auch mal von der anderen Seite kennen lernt.
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