ETA legt die Waffen nieder
Baskische Untergrundorganisation beginnt mit Entwaffnung
Bilbao. Rund zwei Jahre nach der Verkündigung des Gewaltverzichts der ETA hat die baskische Untergrundorganisation mit ihrer Entwaffnung begonnen. Die ETA habe im Januar »eine gewisse Menge an Waffen versiegelt und unbenutzbar gemacht«, erklärten Experten der internationalen Kommission zur Überwachung des Waffenstillstands am Freitag in Bilbao im Norden Spaniens. Die von der Regierung in Madrid nicht anerkannte Kommission wurde 2011 gebildet.
Die ETA hatte im Oktober 2011 das Ende ihres bewaffneten Kampfs verkündet und im November desselben Jahres die Bereitschaft zur Abgabe ihrer Waffen erklärt. Bisher hatte sie aber keine konkreten Schritte zur Entwaffnung unternommen.
Die ETA kämpfte seit 1968 gewaltsam für ein unabhängiges Baskenland in Nordspanien und im Südwesten Frankreichs. Zuvor war sie jahrelang Teil des Widerstand gegen die Franko-Diktatur. Mehr als 800 Menschen sollen von Mitgliedern der Organisation getötet worden sein, die meisten von ihn Vertreter staatlicher Organe. afp/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.