Mann der gezielten Komik
»Eulenspiegel-Zeichner« Horst Schrade gestorben
Ein Karikaturist ganz im Hintergrund, und doch für die Pressearbeit einst unentbehrlich - das war der 1924 im ostpreußischen Eylau geborene Horst Schrade, genannt Knobbi. Traumberuf Seefahrer, kam er freiwillig 1942 zur Kriegsmarine. Er verließ diese jedoch im letzten Kriegswinter illegal per Eisbrecher Richtung Kopenhagen, fand sich dann als Neulehrer an Bord brandenburgischer Schulen wieder, ehe er 1949 mit Kriegskamerad Heinz Behling zusammen bei der Klasse für Pressezeichner an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee anheuerte. Ihr Lehrer Ernst Jazdzewski vermittelte sie zum Freischwimmen zur Zeitschrift »Frischer Wind«, aus der sie bald den »Eulenspiegel« machten.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.