Ein Symbol macht dicht: Abu Ghraib

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Bagdad. Die irakischen Behörden haben das berüchtigte Gefängnis von Abu Ghraib aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die rund 2400 Häftlinge aus Abu Ghraib seien in andere Haftanstalten im Zentrum und im Norden des Landes verlegt worden, erklärte Justizminister Hassan al-Schammari am Dienstag. Unklar war zunächst, ob das Gefängnis vorübergehend oder dauerhaft geschlossen werden soll.

Abu Ghraib liege in einer unsicheren Region, erklärte Schammari zur Begründung der Schließung. Im vergangenen Juli hatten Extremisten die Haftanstalt und ein weiteres Gefängnis in Tadschi nördlich von Bagdad angegriffen. Hunderte Häftlinge flohen, mehr als 50 Insassen und Sicherheitskräfte wurden bei den Angriffen getötet. Zu den Attacken bekannte sich die militante Organisation Islamischer Staat in Irak und in der Levante.

Das Gefängnis von Abu Ghraib wurde nach der US-Invasion in Irak weltweit wegen der Misshandlung von Häftlingen durch US-Soldaten bekannt. Der Folterskandal wurde 2004 durch die Veröffentlichung von Fotos publik. Elf US-Soldaten wurden später zu Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt. AFP/nd

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