»Aufgaben finanzieren«

Kulturpolitik im Ausland

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Kulturpolitiker von Union und SPD wollen bei den Haushaltsberatungen einen Zuschlag von sieben Millionen Euro für das Goethe-Institut erreichen. Die Kürzungen der vergangenen Jahre müssten rückgängig gemacht werden, um dem weltweit tätigen Haus Kontinuität bei seiner wichtigen Kulturarbeit zu ermöglichen, sagte Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) am Dienstag in Berlin. Im vergangenen Jahr hatte das Auswärtige Amt mit gut 200 Millionen Euro knapp zwei Drittel des Goethe-Etats getragen.

Gemeinsam mit Peter Gauweiler (CSU), dem Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, forderte Schmidt auch mehr Geld für die rund 140 deutschen Auslandsschulen. Mit 430 000 Schülern weltweit würden dort so viele Kinder und Jugendliche unterrichtet wie in Rheinland-Pfalz, rechnete Schmidt vor. »Das ist praktisch ein 17. Bundesland.«

Selbst an der kleinsten Auslandsschule in Iran haben seinen Angaben zufolge im vergangenen Jahr sieben junge Menschen Abitur gemacht. In Moskau gehörten die beiden Töchter von Präsident Wladimir Putin zu den Schülern. »Das zeigt, wie angesehen das deutsche Bildungssystem ist. Wir müssen dafür sorgen, dass wachsende Aufgaben auch finanziert werden.« dpa/nd

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