Risiko in Haus und Wohnung

Legionellen

  • Lesedauer: 2 Min.
Legionellen können zum Gesundheitsrisiko werden. Etwa 30 000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Legionellose, etwa 4500 sterben.

Legionellen kommen in Trinkwasseranlagen von Gebäuden vor, sind in Leitungen und Duschköpfen zu finden. Während sie in kaltem Wasser in ungefährlichen Konzentrationen auftreten und in heißem Wasser über 50 °C absterben, können sie sich allerdings in warmem, stehendem Wasser vermehren.

Der neue Ratgeber des Bauherren-Schutzbundes (BSB) wur- de in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauforschung Hannover erarbeitet. Er zeigt auf, welche Risiken bestehen, wie man sich davor schützen kann und was bei Planung, Bau und dem Betrieb von Trinkwasseranlagen zu beachten ist. Kurze Tipps am Ende der Kapitel fassen Wichtiges zusammen.

Der Ratgeber gibt Hinweise zur Planung, zum Bau und dem Betreiben von Trinkwasseranlagen. Diese sind von Fachleuten nach anerkannten Regeln der Technik auf Grundlage verpflichtender DIN Normen zu errichten, wobei auf Werkstoffauswahl, Wassertemperaturen und Stagnationszeiten zu achten ist. In Speichergrößen, Leitungslängen und Entnahmestellen sind die Anlagen dem Bedarf der Bewohner anzupassen.

Beim Optimieren bestehender Trinkwasseranlagen bieten sich Einzelmaßnahmen an, die das Legionellenrisiko senken und Einspareffekte bringen.

Nachrüstpflichten und Verpflichtungen für private Bauherren und Wohnungseigentümer ist ein weiterer Abschnitt gewidmet. Ein- und Zweifamilienhäuser sind von der Untersuchungspflicht von Trinkwasseranlagen ausgenommen sind.

Im Weiteren wird differenziert über Untersuchungspflichten bei Mietshäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften informiert.

Der Ratgeber schließt mit Hinweisen zu Untersuchungsintervallen und zu Konsequenzen aus Untersuchungsergebnissen. Immer sollten Probeentnahmen von qualifizierten Ingenieurbüros geplant und Trinkwasseruntersuchungen von jeweils bei den Landesgesundheitsämtern gelisteten Laboren durchgeführt werden. BSB/nd

Der Ratgeber »Legionellenrisiko in Haus und Wohnung « steht kostenlos unter www.bsb-ev.de/ratgeber_checklisten/ratgeber_aktuell/ als Download zur Verfügung.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -