Gefährliche Sandmücke entdeckt

Erstmals Fund in Hessen

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Wissenschaftler haben erstmals in Hessen eine blutsaugende Sandmücken-Art entdeckt, die potenzieller Träger der Infektionskrankheit Leishmaniose ist. Der Fund sei der bisher nördlichste weltweit, erklärte der Parasitologe Sven Klimpel am Montag in Frankfurt am Main. Die beigefarbenen Mücken seien nur wenige Millimeter groß und liebten die Wärme. Ihre Hauptverbreitungsgebiete seien die Tropen, Subtropen und der Mittelmeerraum. Leishmaniose tritt in verschiedenen Formen auf: Von selbst abheilenden Hautgeschwüren über einen Befall des Nasen-Rachenbereiches bis hin zu schweren Leber-, Milz- oder Knochenmarksschäden, die ohne Therapie tödlich enden können. Die Sandmückenart »phlebotomus mascittii« sei nördlich von Gießen gefangen worden, erläuterte Klimpel. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.