Kipping: Sanktionen sind Politik gegen Ostdeutschland
Linkenchefin: Strafmaßnahmen gegen die Regierung in Moskau könnten tausende Jobs kosten
Berlin. Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit ihren Sanktionen gegen Russland eine Politik gegen Ostdeutschland zu betreiben. Die Strafmaßnahmen gegen die Regierung in Moskau träfen die ostdeutsche Wirtschaft besonders hart. Sie könnten tausende Jobs kosten. «Da werden ohne Rücksicht auf Verluste viele Erfolgsgeschichten zerstört», beklagte Kipping gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung«. Bei dieser Politik gehe »Ideologie vor Pragmatismus«. Kipping wies auch die Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück, die Entwicklung Ostdeutschlands nach Wende sei eine Erfolgsgeschichte. »Richtig ist, dass im Osten viele Erfolgsgeschichten geschrieben werden. Aber das ist weniger der Politik als den Menschen zu verdanken. Für Schönrednerei gibt es keinen Anlass«, sagte Kipping. nd/Agenturen
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