Südkorea und USA beginnen gemeinsame Militärübung

Trotz Proteste Nordkoreas starten die verbündeten Südkorea und USA ihr zwölftägiges Manöver

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Mit »erbarmunglosen Erstschlägen« hatten nordkoreanische Armeesprecher gedroht, sollte die USA und Südkorea ihr jährlich stattfindendes Militärmanöver durchführen. Die allerdings bleiben unberührt und üben Krieg.

Seoul. Trotz Protesten aus Nordkorea haben die Streitkräfte Südkoreas und der USA nach Medienberichten eines ihrer jährlichen Manöver begonnen. An der zwölftägigen Übung »Ulchi Freedom Guardian« würden rund 50 000 Soldaten aus Südkorea und 30 000 Soldaten aus den USA teilnehmen, berichteten südkoreanische Sender und die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Montag. Für die Angaben gab es zunächst keine Bestätigung von den US-Streitkräften Korea (USFK). Die USA haben in Südkorea 28 500 Soldaten als Abschreckung stationiert.

Nordkorea hatte wiederholt vor dem Manöver gewarnt. Das kommunistische Regime unterstellte den beiden Ländern - wie üblich - Kriegsvorbereitungen. Die staatlichen Medien des Landes hatten am Sonntag einen Armeesprecher mit der Drohung zitiert, Nordkorea werde »erbarmunglose Erstschläge« vornehmen. In den vergangenen Monaten hat Nordkorea ungewöhnlich viele Testraketen unterschiedlicher Typen abgefeuert.

Im Mittelpunkt des Manövers in Südkorea stehen normalerweise computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der koreanischen Halbinsel. Die Übung begann am letzten Tag des fünftägigen Besuchs von Papst Franziskus in Südkorea. In einer Messe in Seoul rief er dabei in Predigt und Gebet zur Aussöhnung zwischen beiden Koreas auf. dpa/nd

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