Hilfskonvoi zurück in Russland
OSZE: Sämtliche Lastkraftwagen haben Ukraine wieder verlassen / Tonnenweise Grütze, Zucker, Kindernahrung und Medikamente entladen
Update 14 Uhr: Sämtliche Lastwagen des umstrittenen russischen Hilfskonvois sind nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa aus der Ukraine zurückgekehrt. Der Konvoi sei wieder in Russland, sagte der Leiter der OSZE-Beobachtermission am russischen Grenzposten Donezk, Paul Picard, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP am Telefon. Russland hatte am Freitagvormittag den seit Tagen an der Grenze wartenden Hilfskonvoi für die notleidende Bevölkerung in der Ostukraine ohne das Einverständnis Kiews und des Roten Kreuzes nach Lugansk geschickt. Nach Angaben von OSZE-Beobachtern fuhren 227 Laster in sechs Gruppen über die Grenze. Am Abend wurden die Lastwagen laut Berichten des russischen Staatsfernsehens in der umkämpften Rebellenhochburg Lugansk entladen. Laut russischen Angaben hatten die 280 Lastkraftwagen unter anderem 400 Tonnen Grütze, 100 Tonnen Zucker, 62 Tonnen Kindernahrung, 54 Tonnen medizinische Geräte und Medikamente sowie 12.000 Schlafsäcke geladen.
Hilfskonvoi beginnt Rückfahrt nach Russland
Berlin. Die ersten Lastwagen des umstrittenen russischen Hilfskonvois haben die Ukraine nach Angaben eines Vertreters der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wieder verlassen. Die ersten Lkw seien am Samstag über die Grenze zurück nach Russland gefahren, sagte der Leiter der OSZE-Beobachtermission am russischen Grenzposten Donezk, Paul Picard, der Nachrichtenagentur AFP. Wie viele Lastwagen über die Grenze fuhren, konnte er zunächst nicht sagen. Laut Berichten russischer Nachrichtenagentur trafen bereits mehrere Dutzend Fahrzeuge an der Grenze ein. Eine erste Gruppe von 34 Fahrzeugen sei nach der Zollabfertigung »nach Russland zurückgekehrt«, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf einen Vertreter der Zollbehörde. Insgesamt sollen demnach sechs Gruppen von Fahrzeugen zurückfahren.
Russland hatte am Freitagvormittag seinen seit Tagen an der Grenze wartenden Hilfskonvoi für die notleidende Bevölkerung in der Ostukraine ohne das Einverständnis Kiews und des Roten Kreuzes über die Grenze geschickt. Nach Angaben von OSZE-Beobachtern fuhren 227 Laster in sechs Gruppen über die Grenze. Am Abend wurden die Lastwagen laut Berichten des russischen Staatsfernsehens in der umkämpften Rebellenhochburg Lugansk entladen. Die ukrainische Regierung hatte die Befürchtung geäußert, dass mit dem Konvoi neue Waffen an die prorussischen Separatisten geliefert werden könnten. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.