Rebellenführer getötet
Bombenanschlag in Syrien auf Islamische Front
Beirut/Damaskus. Bei einem Angriff auf eine Versammlung von Rebellenführern in Syrien sind am Dienstag nach Angaben von der Auslandsopposition mindestens 28 Aufständische getötet worden. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge handelte es sich um ein Treffen von Mitgliedern der Rebellengruppe Ahrar al-Scham, die zu dem Bündnis Islamische Front gehört. Das Treffen wurde im Keller eines Hauses in Ram Hamdan in der Provinz Idlib abgehalten.
Wie die Islamische Front im Internetdienst Twitter bestätigte, wurde bei dem Angriff unter anderem der Anführer von Ahrar al-Scham, Hassan Abbud, getötet. Der oppositionsnahen Beobachtungsstelle zufolge nahmen rund 50 religiöse und militärische Anführer der Rebellengruppe an der Versammlung teil, weshalb die Opferzahl noch steigen könnte. Wer für den Angriff verantwortlich war, ist unklar. Ahrar al-Scham ist die größte Gruppe innerhalb der Islamischen Front. Das Bündnis bekämpft die syrische Führung und mittlerweile auch die Dschihadistengruppe Islamischer Staat. Die Provinz Idlib ist in den Händen von mehreren Rebellengruppen.
Der syrische Staatspräsident Baschar al-Assad will am heutigen Donnerstag den neuen UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, empfangen. Das berichteten am Mittwoch syrische Medien. Der italienisch-schwedische Diplomat war am Dienstag in Begleitung seines Stellvertreters Ramsi Essedin Ramsi in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingetroffen. Auf dem Programm seines dreitägigen Aufenthalts stehen Treffen sowohl mit Vertretern der Regierung als auch der inländischen Opposition. Anschließen reist de Mistura nach Russland weiter. AFP/nd
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