Arzt: »Wir brauchen mehr Hilfe für Illegale«
Mediziner fordern besseren Zugang zu medizinischer Betreuung für Flüchtlinge
Berlin. Berliner Ärzte fordern einen besseren Zugang zu medizinischer Betreuung für Flüchtlinge und Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus. »Wir brauchen mehr Hilfe für Illegale, durch einen anonymen Krankenschein oder etwas ähnliches. Denn wir können helfen, dürfen es aber offiziell nicht«, sagte Keikawus Arastéh, Direktor für Innere Medizin am Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum, der Nachrichtenagentur dpa. Vor allem HIV-Infizierte bräuchten regelmäßige medizinische Unterstützung, ergänzte Arastéh im Vorfeld des Fachkongresses »HIV hinter den Kulissen« am Samstag. Am AVK werde pro Monat rund ein Patient ohne Versicherungsschutz stationär behandelt. »Das tun wir aus gefühlter und tatsächlicher Verantwortung. Das Land Berlin stellt sich dem nicht. Die Politik muss jetzt endlich handeln«, forderte der Arzt. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.