Thüringer Linke will Donnerstag Rot-Rot-Grün empfehlen

Sondierungen zu Rot-Rot-Grün beendet / Linken-Landeschefin: Auch »bei schwierigen Themen Konsens hergestellt.«

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Es wäre die erste Landesregierung in einem Bundesland mit einem LINKEN-Regierungschef und die Landeschefin der Partei ist nach dem Ende der Sondierungsgespräche optimistisch: Auch schwierige Punkte seien abgeräumt.

Erfurt. Linke-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow sieht gute Chancen, dass es in Thüringen zur ersten rot-rot-grünen Landesregierung kommt. »Wir haben gemeinsam viele Punkte abgeräumt und auch bei schwierigen Themen Konsens hergestellt«, sagte sie am Mittwoch vor der letzten Sondierungsrunde mit SPD und Grünen in Erfurt. Die drei Parteien wollen bis in den späten Abend unter anderem über die Finanzierung gemeinsamer Projekte sprechen. Die SPD, die parallel mit der CDU verhandelt, pocht auf einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung. »Man kann nur das Geld ausgeben, das man hat«, sagte ihr Verhandlungsführer Andreas Bausewein.

Am Tag nach Ende der Sondierungstreffen für die möglicherweise erste rot-rot-grüne Landesregierung in Deutschland will die Linke eine Koalitionsempfehlung abgeben. Dem Landesvorstand würden am Donnerstag die Ergebnisse der insgesamt sechs Treffen mit SPD und Grünen vorgelegt, sagte die Vorsitzende der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, am Mittwoch in Erfurt. Der Vorstand und am Freitag der Landesausschuss der Linken müssten dann entscheiden, ob formale Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden. Zurückhaltender äußerten sich Vertreter von SPD und Grünen. Die SPD, die auch mit der CDU verhandelt, will am kommenden Montag eine Koalitionsempfehlung abgeben, die Grünen erst am 23. Oktober. dpa/nd

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