Körperscanner sollen bundesweit zum Einsatz kommen

Bisher 14 Scanner an deutschen Flughäfen / Behörden: Testreihen seien positiv verlaufen

  • Lesedauer: 1 Min.
Datenschützer äußerten wiederholt Bedenken gegen die als »Nacktscanner« bezeichneten Geräte. Trotzdem sollen sie an immer mehr deutschen Flughäfen eingesetzt werden - zusätzlich zu den 14 bereits eingesetzten Scannern.

Berlin. Die umstrittenen Körperscanner an Flughäfen sollen künftig bundesweit zum Einsatz kommen. Behördenkreise bestätigten der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag einen Bericht der Online-Ausgabe des »Tagesspiegels«.

Derzeit stehen 14 Körperscanner an sechs deutschen Flughäfen: in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart. Noch bis zum Jahresende sollen den Kreisen zufolge 14 zusätzliche Geräte eines verkleinerten Modells hinzukommen, und zwar in Düsseldorf, Stuttgart und am Flughafen Köln/Bonn. »Das wird sukzessive weiter ausgebaut«, hieß es. Laut »Tagesspiegel« sollen im kommenden Jahr 75 weitere Körperscanner ausgeliefert werden. Diese Zahl wurde nicht bestätigt.

Körperscanner können im Gegensatz zu Metalldetektoren auch Pulver, Flüssigkeiten oder andere potenziell gefährliche Gegenstände ohne Metallanteil entdecken. Datenschützer äußerten jedoch wiederholt Bedenken gegen die Geräte, die zunächst als »Nacktscanner« verschrien waren. Zudem gab es in der ersten Testphase vor vier Jahren zahlreiche Fehlalarme. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.