Der Kampf gegen Ebola geht weiter

Entwicklungsminister Gerd Müller und Gesundheitsminister Hermann Gröhe reisen nach Ghana und Liberia

  • Lesedauer: 1 Min.
Mehr als 10 000 Menschen sind an Ebola verstorben. Der deutsche Entwicklungsminister und Gesundheitsminister machen sich jetzt ein Bild vor Ort und wollen einen Wiederaufbau besprechen.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sind am Dienstag nach Westafrika gereist. In Ghana und Liberia wollen sie die Möglichkeiten eines Wiederaufbaus der Region nach der Ebola-Epidemie ausloten.

Erste Station ist Accra, die Hauptstadt Ghanas. Ghana selbst ist von der Ebola-Epidemie verschont geblieben und dient als Logistik-Stützpunkt für die Versorgung der am stärksten betroffenen Länder Liberia, Sierra Leone und Guinea.

In den drei westafrikanischen Ländern sind seit Ausbruch der Epidemie vor gut einem Jahr mehr als 10 000 Menschen an der Virus-Erkrankung gestorben. Wirtschaftlich wurden die Staaten nach Einschätzung der Bundesregierung um fünf bis zehn Jahre zurückgeworfen.

Donnerstag und Freitag führen die beiden Minister dann Gespräche in der liberianischen Hauptstadt Monrovia. In Liberia erlag Ende März die letzte bekannte Ebola-Patientin der Krankheit.

Deutschland hat bisher 195 Millionen Euro zur Bekämpfung von Ebola in Afrika beigetragen. »Wir werden den Aufbau der Gesundheitssysteme und einer besseren Krisenreaktion in Afrika mit 200 Millionen Euro fördern«, kündigten Müller und Gröhe in der »Bild«-Zeitung an. An der Reise nimmt auch der Sonderbeauftragte der Bundesregierung im Kampf gegen Ebola, Botschafter Walter Lindner, teil. dpa/nd

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