Wer bestimmt bei VW?

  • Lesedauer: 1 Min.

Wolfsburg. Die Machtfrage bei VW steht vor dem Hintergrund einer besonderen Konstellation aus Familienunternehmen, Börsenorientierung, Einfluss der öffentlichen Hand und einem starken Betriebsrat. Das spiegelt sich im 20-köpfigen Aufsichtsrat.

Der Familienstamm Porsche/Piëch gilt als Mittelpunkt der Macht. Der PS-Clan hält über seine Porsche-Holding PSE die Mehrheit im VW-Konzern. Sie hängt an den stimmberechtigten Stammaktien. Doch mit ihrer Stimmenmehrheit können die Porsches und Piëchs bei VW nicht allein durchregieren. Zwei der zehn Aufsichtsratssitze auf der Kapitalseite stehen dem zweitgrößten VW-Eigner Niedersachsen zu. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vertritt das Land auch im Präsidium. In der Vergangenheit agierten Arbeitnehmer und Land oft als Allianz.

Die zehn Sitze des Arbeitnehmerflügels werden von VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh geführt. Der 58-Jährige hat laut VW-Satzung die Möglichkeit, den Neubau oder die Verlagerung von Fabriken zu blockieren. Neben Osterloh sind zwei weitere Arbeitnehmervertreter im sechsköpfigen Präsidium. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.