Alfred Neven DuMont ist tot

Kölner Verleger stirbt im Alter von 88 Jahren

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln. Der Kölner Verleger Alfred Neven DuMont ist tot. Nach Angaben des Medienhauses M. DuMont Schauberg (MDS) starb der Herausgeber und langjährige Aufsichtsratsvorsitzende des Verlags am Samstag im Alter von 88 Jahren. Neven DuMont, Urgestein der Kölner Zeitungslandschaft, galt als eine der letzten großen Verlegerpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegszeit.

»Der Gründungsherausgeber der rheinischen Boulevardzeitung «Express» hat maßgeblich die Geschicke der Zeitungen, allen voran des «Kölner Stadt-Anzeiger», beeinflusst«, sagte der MDS-Aufsichtsratsvorsitzende Christian DuMont Schütte am Sonntag. »Der Verlust meines langjährigen Partners trifft mich schwer.«

Als Spross einer Kölner Verlegerdynastie geboren trat Neven DuMont 1953 in den Verlag seines Vaters ein und übernahm die publizistische Leitung beim »Kölner Stadt-Anzeiger«. Mitte der 1960er Jahre gründete er den »Express«. Heute erscheinen auch die »Kölnische Rundschau«, die »Berliner Zeitung«, die »Mitteldeutsche Zeitung«, die »Hamburger Morgenpost«, die »Berliner Zeitung« und der »Berliner Kurier« in der MDS-Gruppe.

Neven DuMont heiratete 1966 Hedwig von Auersperg. Ihr ältester Sohn Markus, ein Künstler, starb 1995. Die jüngeren Kinder sind Isabella (47) und Konstantin (45). dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.