Mehr Geld für Lehrlinge

Schwerin ändert Vergabe

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Schwerin. Das Land Mecklenburg-Vorpommern nimmt mehr Geld zur Unterstützung von Auszubildenden mit langen Wegen zur Berufsschule und geringem Lehrlingsentgelt in die Hand. Künftig sollen jährlich 350 000 Euro statt bisher 100 000 Euro zur Verfügung stehen, sagte Landesbildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) am Donnerstag im Landtag. Das Parlament forderte die SPD/CDU-Regierung auf, eine Bundesratsinitiative zu starten, damit das Geld auch bei den Bedürftigsten ankommt. Bisher werden die Zuschüsse zu Fahrtkosten und Unterkunft am Berufsschulort voll auf Hartz IV-Leistungen angerechnet. Dies war ein Grund dafür, dass die bisher bereitstehenden Mittel kaum genutzt wurden.

Nach Brodkorbs Angaben wurden 2014 nur rund 440 der 100 000 Euro ausgezahlt. Ein Grund sei auch der Zwang gewesen, dass sich der jeweilige Ausbildungsbetrieb mit einem Drittel an den Fahrtkosten beteiligt. Diesen Nachweis hätten viele Antragsteller nicht erbringen können. Die Weigerung einiger Ausbildungsbetriebe, sich an den Fahrtkosten zu beteiligen, kritisierten Redner verschiedener politischer Lager, auch Brodkorb. In der neuen Richtlinie soll der Zwang zur Mitfinanzierung durch den Arbeitgeber wegfallen. dpa/nd

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